Der Streit um Gaslieferungen werde nach Zusicherungen des Unternehmens beigelegt, teilte die Kommission am Donnerstag mit. Mit der Einigung bleibt Gazprom eine Strafe von bis zu zehn Prozent des Umsatzes erspart.

Die EU-Kommission untersuchte die Geschäfte von Gazprom seit 2011 und warf dem Konzern vor, Wettbewerber zu behindern und in Osteuropa überhöhte Preise zu verlangen. Um die Bedenken zu zerstreuen, schlug Gazprom voriges Jahr Änderungen in der Preispolitik vor. Künftig sollen sich die Entgelte etwa nach den Referenzpreisen an westeuropäischen Gas-Umschlagplätzen richten. Der Konzern liefert etwa ein Drittel des Erdgases, das in Europa verbraucht wird und ist für etwa neun Prozent des russischen Bruttoinlandsproduktes verantwortlich.