Ein Teilverkauf der attraktiven Sparte komme für GAM nicht in Betracht, berichtet die "Financial Times" am Sonntag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Dadurch dürfte ein Verkauf des gesamten Unternehmens erschwert werden. Die Nachrichtenagentur "Bloomberg" hatte im Oktober berichtet, dass GAM informelle Gespräche mit möglichen Käufern für die gesamte Gesellschaft oder Teile davon führe.

GAM hatte Ende Juli einen bekannten Fondsmanager nach Verstößen gegen interne Richtlinien suspendiert. Als Folge davon zogen Investoren Milliarden an Anlage-Geldern ab. Danach liquidierte GAM Anleihe-Fonds, die von dem fraglichen Fondsmanager verwaltet wurden. Anfang August hatte Verwaltungsratspräsident Hugh Scott-Barrett erklärt, die Gesellschaft prüfe sämtliche Optionen, um den Wert des Unternehmens für die Aktionäre zu optimieren.