Zürich (awp) - Der Vermögensverwalter GAM bleibt in der Kritik. GAM müsse möglichst bald Entscheidungen fällen, um die Entwicklung der Verwalteten Vermögen (AuM) im wichtigen Investment Management zu stabilisieren und künftig zu Wachstum zurückkehren zu können, forderte die Aktionärin Krupa Global Investments (KGI) in einem Schreiben vom Montag. Gefordert wird auch die Suche nach einem strategisch wichtigen Aktionär.

Die Abflüsse des vierten Quartals seien kein gutes Zeichen, schreibt die Gesellschaft weiter. Als wichtige Aktionärin könne KGI mit der Performance von GAM der letzten Quartale nicht zufrieden sein. KGI schlägt vor, dass GAM einen unabhängigen Ausschuss aus Aktionärsvertretern bildet, der die weiteren Schritte für die Firma erörtert und etwa auch nach einem strategischen Investor sucht.

Ausserdem erwartet der Aktionär, dass GAM mit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen am 20. Februar auch eine komplett überarbeitete Strategie präsentieren wird, die aufzeigt, wie die Krise bewältigt werden kann. Dies hatte KGI bereits Ende des letzten Jahres gefordert.

KGI hält am Montag aber auch fest, dass die Gesellschaft an die Zukunft von GAM glaubt. Man habe kürzlich gar weitere Aktien des Vermögensverwalters hinzugekauft. Wie hoch die KGI-Beteiligung an GAM ist, teilte die Gesellschaft nicht mit. Letzten Angaben vom vergangenen August zufolge hatte KGI knapp 3 Prozent an GAM gehalten.

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