Unter normalen Umständen hätte Xerox die Ziele für 2018 bekräftigt, teilte der US-Konzern am Mittwoch mit. Derzeit kämpft Xerox um die Zustimmung seiner Aktionäre für den geplanten Zusammenschluss mit den Japanern. US-Großinvestor Carl Icahn hält die Bewertung des Druckerherstellers von rund sechs Milliarden Dollar aber für zu niedrig. Er setzte sich zuletzt bei dem Traditionskonzern durch. Der bisherige Xerox-Chef Jeff Jacobsen sowie sechs weitere Manager traten vor wenigen Tagen ab. Fujifilm will den Deal dennoch vor Gericht durchboxen.

Die beiden Konzerne hatten sich im Januar darauf geeinigt, dass Xerox bei dem seit mehr als einem halben Jahrhundert bestehenden Gemeinschaftsunternehmen Fuji Xerox unterschlüpfen soll. Sonderkosten in Zusammenhang mit der Gemeinschaftsfirma, die auf Kopierer spezialisiert ist, ließen den Gewinn von Xerox zu Jahresbeginn um 42,5 Prozent auf 23 Millionen Dollar einbrechen, der Umsatz stagnierte bei 2,44 Milliarden Dollar. Der Trend zum papierlosen Büro setzt insbesondere Xerox mächtig zu. Zuletzt zeigte auch die Beteiligungsgesellschaft Apollo Interesse an dem Druckerhersteller. Insidern zufolge hat der Finanzinvestor bereits die Fühler ausgestreckt.