Der Zukauf solle in den nächsten sechs bis neun Monaten abgeschlossen werden, teilte IFF am Montag mit. Ziel sei es, durch den Zusammenschluss einen weltweit führenden Anbieter von Aromen, Düften und Nahrungsergänzungsmitteln zu schaffen, sagte IFF-Chef Andreas Fibig. Gegenwärtig ist IFF die weltweite Nummer zwei unter den Duft- und Aromenherstellern - gleichauf mit der niedersächsischen Symrise und der Schweizer Firmenich.

Frutarom hat sich auf Aromen und Zusatzstoffe für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie spezialisiert. Das Unternehmen hat sein Geschäft in den vergangenen Jahren durch Zukäufe kontinuierlich ausgebaut, alleine im vergangenen Jahr waren es zwölf. Spekulationen um eine Übernahme waren bereits vor wenigen Wochen hochgekocht und hatten die an der Börse in Tel Aviv gelisteten Frutarom-Aktien in die Höhe getrieben. Das israelische Finanzportal "Calcalist" hatte berichtet, zwei ausländische Firmen seien an Frutarom herangetreten, darunter IFF. Vorstandschef Andreas Fibig war vor seiner Zeit bei IFF Chef des Bayer-Pharmageschäfts.

Der Kauf von Frutarom wäre die bislang zweitgrößte Übernahme eines israelischen Unternehmens nach dem Kauf des Kameratechnik-Spezialisten Mobileye für 15 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr durch Intel.