FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Aktien von FMC haben am Dienstagvormittag mit einem Minus von mehr als sieben Prozent auf 62,98 Euro zu den größten Verlierern im Dax gehört. Eine schwächer als erwartet ausgefallene Gewinnentwicklung im zweiten Quartal belastete. Mit den Verlusten droht der Wert die untere Begrenzung der Seitwärtsbewegung der vergangenen Monate bei 65 Euro dauerhaft zu unterschreiten und in einen Abwärtstrend zu fallen.

Analysten waren allerdings weniger entsetzt, als es die Kursentwicklung vermuten lässt. Hassan Al-Wakeel von Barclays räumte zwar ein, dass der operative Gewinn (Ebit) und der Gewinn je Aktie im zweiten Quartal deutlich hinter den Schätzungen zurückgeblieben seien. Dies sei aber auf Einmaleffekte in Zusammenhang mit dem sogenannten Esco-Programm, mit dem die Behandlung von Dialysepatienten in den USA verbessert werden solle, zurückzuführen.

Ohne diesen Einfluss wären die Kennziffern besser als erwartet ausgefallen. Der Analyst hält daher an seiner positiven Einschätzung der Aktie fest. Ähnlich äußerte sich Veronika Dubajova, Analystin bei Goldman Sachs. Auch sie betonte den Einmaleffekt durch Esco. Berücksichtige man diesen nicht, wäre der operative Gewinn vier Prozent besser als erwartet ausgefallen. Das zweite Quartal habe auch gezeigt, dass das Unternehmen in den USA Fortschritte mache. Daher seien FMC weiterhin ein Kauf./mf/zb

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