Fresenius Medical Care erreicht angepasste Ziele für 2018 und erhöht Investitionen in
weiteres Wachstum

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DGAP-News: Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA / Schlagwort(e):
Jahresergebnis
Fresenius Medical Care erreicht angepasste Ziele für 2018 und erhöht
Investitionen in weiteres Wachstum

20.02.2019 / 08:22
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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- Wachstumstrend intakt: organisches Umsatzwachstum von 4 % im Jahr 2018

- Konzernergebnis währungsbereinigt um 60 % gestiegen (14 % auf
Vergleichsbasis)

- 22. Dividendenerhöhung in Folge: Steigerung um 10 % auf 1,17 EUR
vorgeschlagen

- Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1 Mrd EUR in den nächsten 2 Jahren

- Bedeutsame Investitionen im Geschäftsjahr 2019 in künftige
Wachstumschancen und verbesserte Kostenbasis

- Deutlich beschleunigtes Gewinnwachstum im Jahr 2020 erwartet

Kennzahlen (IFRS) für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2018

  In Mio EUR                Q4  Wachs-  Wachs-tu-      GJ  Wachs-  Wachs-tu-
                          2018    -tum      m, wb    2018    -tum      m, wb
  Umsatz                 4.300    -3 %       -3 %  16.547    -7 %       -2 %
  Umsatz (vergl. Basis)  4.300    +7 %       +7 %  16.547    -1 %       +4 %
  Operatives Ergebnis      613   +18 %      +12 %   3.038   +29 %      +33 %
  (EBIT)
  Operatives Ergebnis      648   +42 %      +39 %   2.346    +3 %       +6 %
  (vergl. Basis)
  Konzernergebnis[1][1]    425    +8 %       +1 %   1.982   +55 %      +60 %
  1. #footnote_1
  Konzernergebnis1         408   +13 %       +9 %   1.377   +11 %      +14 %
  (vergl. Basis)
  Konzernergebnis1         353    +8 %       +4 %   1.185    +2 %       +4 %
  (bereinigt)
Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der Überleitungsrechnung im
Anhang.

Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: "Unser
Geschäft ist auch im abgelaufenen Jahr weiter gewachsen. Den
erwirtschafteten Cash Flow setzen wir für wichtige Investitionen in
künftiges Wachstum und für einen direkten Mehrwert unserer Aktionäre ein.
Wir konnten unser Ergebnis je Aktie deutlich steigern, unsere
Kernkompetenzen weiter stärken und unser Unternehmen in einem sich schnell
wandelnden Gesundheitsmarkt besser ausrichten. Unser weltweites
Effizienzprogramm trägt bereits Früchte. Darüber hinaus liegt unser
Augenmerk in 2019 auf Investitionen in ein weiteres Programm zur
Verbesserung der Kostenbasis sowie auf Wachstumsinvestitionen. Beispiele
hierfür sind der der Ausbau der Heimdialyse in Nordamerika unterstützt von
unserer NxStage Akquisition oder die sich entwickelnden Volkswirtschaften
mit steigenden Patientenzahlen."

Gesundes Umsatzwachstum für 2019 und 2020 angestrebt
Fresenius Medical Care erwartet für das Geschäftsjahr 2019 ein bereinigtes
Umsatzwachstum2,3 zwischen 3 und 7 %. Das bereinigte Konzernergebnis2,3 soll
sich innerhalb der Bandbreite von -2 bis 2 % entwickeln. Basierend auf den
ansteigenden positiven Beiträgen aus dem neuen Kostenoptimierungsprogramm
2019, den geplanten Beiträgen des weltweiten Effizienzprogramms und den
weiteren bereits eingeleiteten Maßnahmen erwartet Fresenius Medical Care
eine Beschleunigung des Wachstums des bereinigten Konzernergebnisses2,3 zum
Ende des Jahres.

Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg des
bereinigten Umsatzes2 sowie des bereinigten Konzernergebnisses2 im mittleren
bis hohen einstelligen Prozentbereich.

                                   Ziele 2020²           Ziele    Basis
                                                  2019[1][2],3  2018 in
                                                1. #footnote_2  Mio EUR
    Wachstum Umsatz        mittlerer bis hoher     3 % bis 7 %   16.026
    (bereinigt)[1][3]  1.         einstelliger
    #footnote_3                 Prozentbereich
    Wachstum               mittlerer bis hoher     -2 % bis 2%    1.341
    Konzernergebnis               einstelliger
    (bereinigt)                 Prozentbereich
Um die geschäftliche Entwicklung in den entsprechenden Zeiträumen
vergleichbar zu machen, wurden und werden die Ziele 2019 und 2020 sowie die
Basis 2018 bereinigt um Effekte wie z. B.: Kosten im Zusammenhang mit
FCPA-Untersuchungen, die Einführung von IFRS 16, den Beitrag von Sound im
ersten Halbjahr 2018, den Gewinn (Verlust) im Zusammenhang mit Veräußerungen
im Versorgungsmanagement sowie Aufwendungen für das
Kostenoptimierungsprogramm. Sämtliche Effekte aus der noch ausstehenden
Übernahme von NxStage Medical Inc. sind in den Zielen für 2019 und 2020
nicht berücksichtigt.

Zweite Phase des weltweiten Effizienzprogramms erfolgreich gestartet
Fresenius Medical Care hat im Geschäftsjahr 2018 die zweite Phase des
globalen Effizienzprogramms begonnen. Damit will das Unternehmen die
Kostenstrukturen verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Im Jahr
2018 hat Fresenius Medical Care 15 % der angestrebten nachhaltigen
Kostenverbesserungen erreicht, was deutlich über dem erwarteten Beitrag von
10 % für das Jahr liegt. Das Unternehmen rechnet nun bis 2020 mit jährlichen
Einsparungen zwischen 150 Mio und 200 Mio EUR (bisher: 100 Mio bis 200 Mio
EUR).

Investitionen in weiteres Wachstum und eine verbesserte Kostenbasis
Neues Kostenoptimierungsprogramm 2019
Fresenius Medical Care ist bestrebt, das Geschäftsportfolio kontinuierlich
weiterzuentwickeln und zu verbessern. Im Jahr 2019 wird das Unternehmen rund
100 Mio EUR investieren, um die Kostenbasis im Produkt- und Servicegeschäft
nachhaltig zu verbessern. Das Kostenoptimierungsprogramm ergänzt das
weltweite Effizienzprogramm und soll bereits ab dem Jahr 2020 einen
positiven Beitrag zum Konzernergebnis leisten.

Investitionen in künftiges Wachstum
Basierend auf den positiven Patientenerfahrungen und einem innovativen
Produktportfolio auf dem Gebiet der Heimdialyse, plant Fresenius Medical
Care weitere Investitionen in diesem Bereich. Dazu zählen der Bau und die
Neugestaltung von Trainingseinrichtungen, das Durchführen von Schulungen,
der Auf- und Ausbau der entsprechenden Infrastruktur und die Verbesserung
des Vertriebsnetzes, um der steigenden Nachfrage nach Produkten und
Dienstleistungen für Heimdialyse gerecht zu werden. Im Rahmen der Strategie
zur Stärkung der Heimdialyse beabsichtigt Fresenius Medical Care, NxStage
Medical, Inc. zu übernehmen. Es handelt sich hier um ein Unternehmen, das
ein innovatives Produktportfolio von Medizinprodukten für den Einsatz in der
Heimdialyse und der Intensivmedizin produziert und vermarktet.

Fresenius Medical Care wird im Jahr 2019 außerdem verstärkt in neue
Wachstumsmärkte wie China investieren. Das Unternehmen verfügt bereits über
mehr als 15 Jahre Erfahrung mit Dialyseprodukten in China. Angesichts des
starken Wachstums chronischer Krankheiten und der aktuellen Entwicklung des
Gesundheitsmarktes in China reagiert Fresenius Medical Care mit den
Investitionen auf diesen starken Wachstumsimpuls und nimmt aktiv am
Marktwachstum teil. Das Ziel ist es, in den kommenden Jahren ein Netz von
mehr als 100 Dialysezentren in China aufzubauen und auch den Bereich der
Heimdialyse zu stärken. Ein weiteres Beispiel ist der indische Markt, in dem
wir unser Kliniknetzwerk erweitern und gerade die neue 4008A-Maschine auf
den Markt gebracht haben, die speziell für sich entwickelnde Länder
konstruiert wurde.

Mehrwert für Aktionäre schaffen
22. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen
Fresenius Medical Care wird der Hauptversammlung im Mai 2019 eine neue
Rekorddividende in Höhe von 1,17 EUR je Aktie vorschlagen. Dies entspricht
einer Erhöhung von 10 % und wäre die 22. Dividendenerhöhung in Folge.
Insgesamt würden dadurch 359 Mio EUR an Aktionäre ausgeschüttet werden.

Aktienrückkaufprogramm
Auf Basis einer soliden Bilanzstruktur hat Fresenius Medical Care
beschlossen, über ein Aktienrückkaufprogramm zusätzlichen Mehrwert für
Aktionäre zu schaffen. Das Unternehmen wird hierzu unter Einhaltung der Safe
Harbor-Bestimmungen gemäß der EU-Verordnung in den Jahren 2019 und 2020
Aktien im Wert von bis zu 1 Mrd EUR zurückerwerben.

NxStage
Am 29. Januar 2019 hat Fresenius Medical Care die Frist zum Abschluss der
Akquisition von NxStage Medical, Inc. verlängert. Hintergrund ist eine
Verzögerung der Prüfung durch die US-Kartellbehörde Federal Trade Commission
("FTC") aufgrund der Haushaltssperre in den USA. Die verlängerte Frist
endet, nachdem die FTC 60 aufeinander folgende Tage im Normalbetrieb
gearbeitet hat, spätestens aber am 6. August 2019. Den Abschluss der
Transaktion erwartet das Unternehmen im ersten Quartal 2019.

Umsatzentwicklung beeinflusst von Veräußerungen
Der Umsatz hat sich im vierten Quartal um währungsbereinigt 3 % auf 4.300
Mio EUR verringert. Auf Vergleichsbasis (bereinigt um die Effekte aus IFRS
15 und dem Beitrag von Sound Inpatient Physicians, Inc. im zweiten Halbjahr
2017) stieg der Umsatz um 7 % (+7 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen sank um 5 % (-5 % währungsbereinigt) auf 3.413
Mio EUR. Der Umsatz mit Dialyseprodukten steig um 5 % (+6 %
währungsbereinigt) auf 887 Mio EUR.

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2018 hat sich währungsbereinigt um 2 % auf
16.574 Mio verringert (auf Vergleichsbasis währungsbereinigt +4 %). Der
Umsatz mit Gesundheitsdienstleitungen hat sich um 9 % (-4%
währungsbereinigt) auf 13.264 Mio EUR verringert, hauptsächlich aufgrund von
Veräußerungen im zweiten Quartal 2018. Das organische Wachstum betrug 4 %.
Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 1 % (+5 % währungsbereinigt)
auf 3.283 Mio EUR, hauptsächlich aufgrund gestiegener Umsätze mit Produkten
für die chronische Hämodialyse und Dialysemedikamenten sowie Produkten für
die Akut- und Peritonealdialyse.

Die Kosten der Zentralbereiche betrugen im vierten Quartal 2018 67 Mio EUR.
Der Wert im Vorjahresquartal in Höhe von 289 Mio EUR beinhaltet Kosten im
Zusammenhang mit FCPA-Untersuchungen in Höhe von 200 Mio EUR im Jahr 2017.
Im Geschäftsjahr 2018 betrugen die Kosten der Zentralbereiche 359 Mio EUR
nach 539 Mio EUR im Vorjahr. Der Grund für die Verringerung waren niedrigere
Kosten in Höhe von 77 Mio EUR für FCPA-Untersuchungen im Jahr 2018.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im vierten Quartal 2018 um 18 % auf 613
Mio EUR +12 % währungsbereinigt). Auf Vergleichsbasis (bereinigt um den
Gewinn (Verlust) im Zusammenhang mit Veräußerungen im Versorgungsmanagement,
den Beitrag von Sound Physicians im zweiten Halbjahr 2017, Kosten für
Informationskampagnen zu Referenden in den USA und Kosten im Zusammenhang
mit FCPA-Untersuchungen im Jahr 2018) erhöhte sich das EBIT deutlich um 42 %
(+39 % währungsbereinigt) auf 648 Mio EUR. Im Geschäftsjahr 2018 stieg das
EBIT um 29 % auf 3.038 Mio EUR (+33 % währungsbereinigt). Auf
Vergleichsbasis stieg das EBIT um 3 % (+6 % währungsbereinigt) auf 2.346 Mio
EUR. Hauptursache hierfür waren niedrigere Kosten im Zusammenhang mit
FCPA-Untersuchungen.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im vierten Quartal 2018 auf 58 Mio
EUR gegenüber 80 Mio EUR im vierten Quartal 2017. Für das Geschäftsjahr 2018
betrugen die Nettozinsaufwendungen 301 Mio EUR. Dies entspricht einer
Verringerung gegenüber dem Vorjahr um 17 %. Hauptursachen hierfür waren
Rückzahlungen hochverzinslicher Anleihen und die Refinanzierung durch eine
Euro-Anleihe mit niedrigeren Zinsen im Juli 2018, ein niedrigerer
Verschuldungsgrad, Zinserträge aus der Anlage der Sound Physicians-Erlöse
und niedrigere Zinsen auf Steuern.

Die Ertragsteuern wurden im vierten Quartal 2018 positiv beeinflusst von
Vorjahres- und Betriebsprüfungseffekten. Im Geschäftsjahr 2018 stiegen die
Ertragsteuern um 15 % auf 511 Mio EUR. Unbereinigt betrug der Steuersatz
18,7 % nach 22,2 % im Jahr 2017. Dieser Rückgang beruht hauptsächlich auf
dem Gewinn im Zusammenhang mit Veräußerungen im Versorgungsmanagement mit
einer geringeren Steuerbemessungsgrundlage und auf positiven Steuereffekten
im Vorjahr.

Bereinigt um den Gewinn (Verlust) im Zusammenhang mit Veräußerungen im
Versorgungsmanagement, Beiträge von Sound Physicians im zweiten Halbjahr
2017, Kosten für Informationskampagnen zu Referenden in den USA, Kosten im
Zusammenhang mit FCPA-Untersuchungen, die Vergütungsnachzahlung für
Behandlungen von US-Kriegsveteranen, Kosten durch Naturkatastrophen und um
Effekte der US-Steuerreform betrug die effektive Steuerquote 30,1 %. Dies
entspricht einem Rückgang um 70 Basispunkte gegenüber 2017.

Das Konzernergebnis1 stieg im vierten Quartal 2018 um 8 % (+1 %
währungsbereinigt) auf 425 Mio EUR. Auf Vergleichsbasis (bereinigt um den
Gewinn (Verlust) im Zusammenhang mit Veräußerungen im Versorgungsmanagement,
die Beiträge von Sound Physicians im zweiten Halbjahr 2017, Kosten für
Informationskampagnen zu Referenden in den USA und Kosten im Zusammenhang
mit FCPA-Untersuchungen) stieg das Konzernergebnis im vierten Quartal 2018
um 13 % (+9 % währungsbereinigt) auf 408 Mio EUR. Basierend auf einer
durchschnittlich gewichteten Zahl ausstehender Aktien von 306,9 Millionen
stieg das Ergebnis je Aktie (EPS) um 8 % auf 1,38 EUR. Auf genannter
Vergleichsbasis erhöhte sich das EPS um 13 % (+9 % währungsbereinigt) auf
1,33 EUR.

Das Konzernergebnis1 erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018 um 55 % (+60 %
währungsbereinigt) auf 1.982 Mio EUR. Auf Vergleichsbasis (bereinigt um den
Effekt aus den Veräußerungen im Versorgungsmanagement (+673 Mio EUR), die
Beiträge von Sound Physicians im zweiten Halbjahr 2017 (38 Mio EUR), Kosten
für Informationskampagnen zu Referenden in den USA (-40 Mio EUR) und Kosten
im Zusammenhang mit FCPA-Untersuchungen (-28 Mio EUR)) stieg das
Konzernergebnis um 11 % (+14 % währungsbereinigt) auf 1.377 Mio EUR.
Basierend auf einer durchschnittlich gewichteten Zahl ausstehender Aktien
von 306,5 Millionen stieg das Ergebnis je Aktie (EPS) um 55 % von 4,17 EUR
auf 6,47 EUR. Auf genannter Vergleichsbasis erhöhte sich das EPS um 11 %
(+14 % währungsbereinigt) auf 4,49 EUR. Bereinigt und währungsbereinigt
erhöhten sich Konzernergebnis und EPS um 4%.

Veräußerungen beeinflussen Geschäft in Nordamerika
Im vierten Quartal 2018 sank der Umsatz in Nordamerika um 6 % (-9 %
währungsbereinigt) auf 2.981 Mio EUR, bedingt durch die Veräußerungen im
Versorgungsmanagement. Auf Vergleichsbasis (bereinigt um IFRS 15 und den
Umsatzbeitrag von Sound Physicians im vierten Quartal 2017) wuchs das
Geschäft in Nordamerika um 8 % (+5 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen betrug 2.746 Mio EUR, 291 Mio EUR davon trug das
Versorgungsmanagement bei. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen betrug
2.455 Mio EUR. Dies entspricht einem deutlichen Wachstum von 10 % (+7 %
währungsbereinigt). Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg ebenfalls um
10 % (+7 % währungsbereinigt) auf 235 Mio EUR.

Das operative Ergebnis (EBIT) in Nordamerika betrug im vierten Quartal 2018
492 Mio EUR, dies entspricht einer Verringerung um 19 %. Die EBIT-Marge lag
bei 16,5 % nach 19,2 % im starken vierten Quartal 2017.Das EBIT im Geschäft
mit Dialysedienstleistungen sank um 4 % auf 498 Mio EUR.

Im Geschäftsjahr 2018 sank der Umsatz in Nordamerika um 10 % (-6 %
währungsbereinigt) auf 11.570 Mio EUR. Auf Vergleichsbasis (bereinigt um
IFRS 15 und den Umsatzeffekt von Sound Physicians im zweiten Halbjahr 2017)
sank der Umsatz um 2 % (+2 % währungsbereinigt).

Durch die Veräußerungen im Bereich Versorgungsmanagement sank der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleitungen um 11 % (-7 % währungsbereinigt) auf 10.725 Mio
EUR. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen ging um 2 % zurück (+3 %
währungsbereinigt) auf 9.089 Mio EUR, hauptsächlich aufgrund einer höheren
durchschnittlichen Vergütung je Behandlung und organischen
Behandlungswachstums. Gegenläufig wirkte sich IFRS 15 aus. Der Umsatz im
Versorgungsmanagement sank um 42 % (-39 % währungsbereinigt) auf 1.636 Mio
EUR. Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten wuchs währungsbereinigt um 5 % auf
845 Mio EUR. Hauptgründe hierfür waren höhere Umsätze mit
Dialysemedikamenten und Produkten für die Peritoneal- und Hämodialyse.

Das operative Ergebnis stieg um 28 % (+33 % währungsbereinigt) auf 2.665 Mio
EUR. Die EBIT-Marge betrug 23,0 % nach 16,2 % im Jahr 2017. Die Marge im
Versorgungsmanagement wurde positiv von Veräußerungen bestimmter Aktivitäten
beeinflusst. Die Marge im Geschäft mit Dialysedienstleistungen verringerte
sich auf 17,6 % nach 19,3 % im Vorjahr. Hauptgründe hierfür waren die
Vergütungsnachzahlung für Behandlungen von US-Kriegsveteranen im Vorjahr,
der Kalzimimetika-Wechsel vom Apotheken- in das
Dialysedienstleistungsgeschäft und ein niedrigerer Umsatz mit privat
versicherten Patienten.

Zum Ende des Geschäftsjahrs 2018 hat Fresenius Medical Care in Nordamerika
204.107 Patienten in 2.529 Dialysekliniken behandelt. Die Anzahl an
Dialysebehandlungen stieg um 3 %.

Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA stieg um 4 % auf
354 US-Dollar, hauptsächlich aufgrund des Kalzimimetika-Wechsels vom
Apotheken- in das Dialysedienstleistungsgeschäft. Gegenläufig wirkten ein
geringerer Umsatz mit privat versicherten Patienten und höhere implizite
Preiszugeständnisse. Die Behandlungskosten stiegen um 6 % auf 289 US-Dollar,
hauptsächlich aufgrund des Kalzimimetika-Wechsels vom Apotheken- in das
Dialysedienstleistungsgeschäft und höhere Liegenschaftskosten. Gegenläufig
wirkten sich geringere Kosten für medizinische Verbrauchsmaterialien aus.

Dialysezentren in Nordamerika mit Bestnote bewertet
Fast 100 % der Dialysezentren von Fresenius Medical Care in Nordamerika
wurden in einem Trainingsprogramm für Patientensicherheit ("5-Diamond
Patient Safety Program") mit der Bestnote ausgezeichnet. Insgesamt
engagierten sich 44 % aller Dialyseanbieter in dem Programm, von denen
insgesamt 93 % der Kliniken mit Bestnoten ausgezeichnet wurden. Die
Teilnahme ist eine der Maßnahmen, mit denen Fresenius Medical Care die
Dialysebehandlung für Patienten immer weiter verbessern und so angenehm wie
möglich gestalten möchte.

Gutes Wachstum mit Gesundheitsdienstleistungen in EMEA
Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) erhöhte sich im
vierten Quartal 2018 um 3 % (5 % währungsbereinigt) auf 679 Mio EUR. Der
Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen verbesserte sich im gleichen Zeitraum
um 6 % (9 % währungsbereinigt) auf 331 Mio EUR, während der Umsatz mit
Gesundheitsprodukten mit 348 Mio EUR in etwa auf dem Niveau des
Vorjahresquartals lag (+2 % währungsbereinigt). Der Umsatz mit
nichtdialysebezogenen Produkten lag bei 18 Mio EUR (im vierten Quartal 2017
bei 20 Mio EUR). Das operative Ergebnis sank um 12 % (-11 %
währungsbereinigt) auf 97 Mio EUR. Die operative Marge verringerte sich auf
14,4 % (Q4 2017: 16,7 %).

Im Geschäftsjahr 2018 steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz in EMEA um
2 % (4 % währungsbereinigt) auf 2.587 Mio EUR. Der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich um 3 % (6 % währungsbereinigt),
hauptsächlich aufgrund von organischem Behandlungswachstum und
Akquisitionen. Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten lag mit 1.313 Mio EUR auf
dem Niveau des Vorjahres. Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 2 %, was auf
einen höheren Umsatz mit Dialysegeräten, Produkten für die Akutdialyse,
Dialysemedikamenten, Blutschläuchen und Dialysekonzentraten zurückzuführen
ist. Niedrigere Umsätze mit Dialysatoren und Produkten für die
Peritonealdialyse wirkten gegenläufig. Das operative Ergebnis sank um 10 %
auf 399 Mio EUR (-10 % währungsbereinigt). Die operative Marge ging auf 15,4
% zurück (GJ 2017: 17,4 %), was auf eine Abschreibung immaterieller
Vermögenswerte und höhere Personalkosten in einigen Ländern
zurückzuführen
ist.

Im Geschäftsjahr 2018 hat Fresenius Medical Care in EMEA 65.061 Patienten in
776 Dialysezentren behandelt. Die Zahl der Dialysebehandlungen wuchs um 4 %.

Dynamische Geschäftsentwicklung in Asien-Pazifik
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im vierten Quartal 2018 um 9 %
(9 % währungsbereinigt) auf 454 Mio EUR. Der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich um 8 % (7 % währungsbereinigt) auf
207 Mio EUR. Das Wachstum um 9 % (11 % währungsbereinigt) auf 247 Mio EUR
mit Gesundheitsprodukten ist hauptsächlich durch höhere Umsätze mit
Produkten für die chronische Hämodialyse und Akutdialyse begründet. Das
operative Ergebnis erhöhte sich um 13 % (12 % währungsbereinigt) auf 86 Mio
EUR. Die operative Marge stieg auf 18,8 % im Vergleich zu 18,2 % im
Vorjahresquartal.

Im Geschäftsjahr 2018 verbesserte sich der Umsatz in Asien-Pazifik um 4 % (8
% währungsbereinigt) auf 1.689 Mio EUR. Gründe hierfür sind ein organisches
Behandlungswachstum sowie Akquisitionen. Der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen lag im Geschäftsjahr 2018 bei 776 Mio EUR. Der
Umsatz mit Gesundheitsprodukten lag bei 913 Mio EUR, hierzu trugen vor allem
höhere Umsätze mit Produkten für die chronische Hämodialyse und
Akutdialyse
bei. Das operative Ergebnis sank um 3 % (-1 % währungsbereinigt) auf 304 Mio
EUR, die operative Marge lag bei 18,0 % (GJ 2017: 19,3 %). Dies ist in
erster Linie auf negative Währungseffekte zurückzuführen. Eine gute
Geschäftsentwicklung in mehreren Ländern in der Region wirkte gegenläufig.

Im Geschäftsjahr 2018 hat Fresenius Medical Care in Asien-Pazifik 31.476
Patienten in 394 Dialysezentren behandelt. Die Zahl der Dialysebehandlungen
wuchs um 3 %.

Geringere Beiträge aus Lateinamerika
In Lateinamerika lag der Umsatz im vierten Quartal 2018 bei 182 Mio EUR.
Damit verringerte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2%.
Währungsbereinigt erhöhte sich der Umsatz deutlich um 33 %. Der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen lag mit 129 Mio EUR auf dem Niveau des
Vorjahresquartals, währungsbereinigt stieg er um 44 %. Der Umsatz mit
Gesundheitsprodukten sank um 5 % (+8 % währungsbereinigt) auf 53 Mio EUR.
Das operative Ergebnis belief sich auf 5 Mio EUR und sank damit im Vergleich
zum Vorjahresquartal um 63 % (-93% währungsbereinigt). Die operative Marge
lag bei 2,8 % (Q4 2017: 7,4 %).

Im Geschäftsjahr 2018 ging der Umsatz in Lateinamerika um 5 % auf 686 Mio
EUR zurück. Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 22 %. Der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen lag bei 489 Mio EUR. Dies entspricht einem
Rückgang von 5 % im Vergleich zum Vorjahr, währungsbereinigt stieg der
Umsatz um 27 %. Gründe hierfür sind ein organisches Umsatzwachstum durch die
Hyperinflation in Argentinien, Beiträge aus Akquisitionen und ein
organisches Behandlungswachstum. Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten sank um
4 % auf 197 Mio EUR, währungsbereinigt erhöhte er sich um 11 %. Dies ist auf
höhere Umsätze mit Dialysegeräten sowie Produkten für die Akut- und
Peritonealdialyse zurückzuführen. Niedrigere Umsätze mit Dialysatoren
glichen diesen Effekt teilweise aus. Das operative Ergebnis verringerte sich
um 51 % (-65 % währungsbereinigt) auf 29 Mio EUR. Die operative Marge lag
bei 4,2 % (GJ 2017: 8,1 %). Gründe hierfür waren die Hyperinflation in
Argentinien sowie negative Währungseffekte.

Im Geschäftsjahr 2018 hat Fresenius Medical Care in Lateinamerika 32.687
Patienten in 229 Dialysezentren behandelt. Die Zahl der Dialysebehandlungen
wuchs um 4 %.

Guter operativer Cashflow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag im vierten Quartal
2018 bei 698 Mio EUR (Q4 2017: 528 Mio EUR). Dies entspricht 16,2 % des
Umsatzes. Grund für den Anstieg ist in erster Linie eine günstige
Entwicklung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund kürzerer
Forderungslaufzeiten und niedrigere Ertragssteuerzahlungen.

Im Geschäftsjahr 2018 belief sich der Mittelzufluss aus laufender
Geschäftstätigkeit auf 2.062 Mio EUR gegenüber 2.192 Mio EUR im Vorjahr.
Dies entspricht 12,5 % des Umsatzes und liegt somit deutlich über dem 10
%-Ziel für 2018. Gründe für den leichten Rückgang waren vornehmlich der
Effekt aus den Vergütungsnachzahlung für Behandlungen von
US-Kriegsveteranen, erhöhte Vorratsbestände und freiwillige Zuführungen zum
Pensionsplanvermögen in den USA. Positiv wirkten sich niedrigere
Ertragssteuerzahlungen aus. Der Free Cash Flow lag bei 1.059 Mio EUR
gegenüber 1.351 Mio EUR im Geschäftsjahr 2017. Die Forderungslaufzeiten
lagen mit 75 Tagen auf Vorjahresniveau.

Pressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals und des
Gesamtjahres 2018 lädt Fresenius Medical Care für Mittwoch, den 20. Februar
2019, um 10.00 Uhr MEZ zu einer Pressekonferenz in die Konzernzentrale in
Bad Homburg ein. Die Pressekonferenz wird live auf der Website von Fresenius
Medical Care übertragen. Nach der Veranstaltung steht dort eine Aufzeichnung
zur Verfügung.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und
Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich
weltweit etwa 3,4 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung
unterziehen. In einem Netz aus 3.928 Dialysezentren betreut das Unternehmen
weltweit 333.331 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist zudem der
führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und
Dialysefiltern. Ergänzende medizinische Dienstleistungen rund um die Dialyse
bündelt das Unternehmen im Bereich Versorgungsmanagement. Fresenius Medical
Care ist an der Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS)
notiert.

Weitere Informationen im Internet unter www.freseniusmedicalcare.com/de.

Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen
Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können
erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar
aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B.
Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation,
Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Ergebnissen klinischer
Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich
Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit
finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im
Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities
and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care
übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen
zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

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/

/[1] Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co.
KGaA entfällt
wb = währungsbereinigt
[2] währungsbereinigt
[3] Umsatz 2018 in Höhe von 16.547 Mio EUR bereinigt um die Beiträge von
Sound Physicians im ersten Halbjahr 2018; Konzernergebnis 2018 in Höhe von
1.982 Mio EUR bereinigt um Beiträge von Sound Physicians im ersten Halbjahr
2018, den Gewinn (Verlust) im Zusammenhang mit Veräußerungen im
Versorgungsmanagement und den Kosten im Zusammenhang mit FCPA-Untersuchungen
im Jahr 2018 (Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in der
Überleitungsrechnung im Anhang)




Kontakt:
Dr. Dominik Heger
SVP & Head of Investor Relations & Corporate Communications
dominik.heger@fmc-ag.com
Tel. +49 6172 609 2601


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20.02.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
                   Else-Kröner-Straße 1
                   61352 Bad Homburg
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0) 6172- 609 2525
   Fax:            +49 (0) 6172- 609 2301
   E-Mail:         ir@fmc-ag.com
   Internet:       www.freseniusmedicalcare.com
   ISIN:           DE0005785802
   WKN:            578580
   Indizes:        DAX
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
                   Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
                   München, Stuttgart, Tradegate Exchange; NYSE, Börse
                   Luxemburg



   Ende der Mitteilung    DGAP News-Service
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777911 20.02.2019

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