Im April platze die Bombe: Der Fresenius-Konzern (WKN: 578560 / ISIN: DE0005785604) hatte die milliardenschwere Übernahme des US-Generikahersteller Akorn überraschend abgeblasen, die Ende 2017 eigentlich schon fix verabredet war. Nur wenige Wochen vorher hatte Vorstandschef Stephan Sturm den Deal noch in einem positiven Licht dargestellt. Doch schon Ende 2017 soll Fresenius anonyme Hinweise bekommen haben, dass nicht alle Aussagen des Managements der Realität entsprachen. Fresenius prüfte anschließend wohl noch genauer und nahm dann Abstand von der Transaktion, die rund 4,4 Milliarden Euro gekostet hätte.

Die Börse reagierte nach der Absage zunächst erleichtert, denn viele Marktteilnehmer hatten vorher Finanzierungsprobleme erkannt, die wohl nur über eine Kapitalerhöhung zu lösen gewesen wären. Dies wiederum hätte die Gewinne pro Aktie verwässert. Als Folge klagte Akorn gegen Fresenius und verlangt die Einhaltung des Deals. Demgegenüber klagt Fresenius gegen Akorn wegen falscher Informationen. Nun kamen aus den USA aber gute Nachrichten für Fresenius…

Auf www.plusvisionen.de geht es weiter…

RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquelle: Pressefoto Fresenius SE & Co. KGaA