Zwar hatte das Unternehmen am Dienstag sein Ziel eines währungsbereinigten Wachstums von fünf bis acht Prozent bekräftigt. Das obere Ende des Spanne sei aber angesichts eines währungsbereinigten Umsatzplus von sechs Prozent im ersten Halbjahr weniger wahrscheinlich, sagte Finanzchefin Rachel Empey in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Dagegen werde man sich beim Nettogewinn eher am oberen Ende der Spanne von sechs bis neun Prozent bewegen.

Vorstandschef Stephan Sturm präzisierte zudem, bis wann er mit einem endgültigen Abschluss des Gerichtsverfahrens im Fall der abgeblasenen Übernahme des US-Generika-Herstellers Akorn rechnet. Damit sei Anfang nächsten Jahres zu rechnen, sagte er. Bislang war lediglich von 2019 die Rede. Der Konzern hatte den 4,4 Milliarden Euro schweren Zukauf im April abgesagt. Fresenius wirft der obersten Akorn-Führung Betrug im Zusammenhang mit gefälschten Daten in den USA vor. Die Amerikaner wollen die Übernahme nun juristisch durchsetzen.