FRANKFURT (awp international) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat den Einbruch des Flugverkehrs trotz der jüngst gelockerten Reisebestimmungen im Juli weiter stark zu spüren bekommen. Sowohl an Deutschlands grösstem Airport als auch an seinen Flughäfen im Ausland lag die Zahl der Fluggäste im abgelaufenen Monat nur bei einem Bruchteil des Vorjahresniveaus, wie aus einer am Mittwoch auf der Internetseite des Konzerns verfügbaren Statistik hervorgeht. Im Vergleich zu den beiden Vormonaten verbesserte sich die Lage aber etwas.

So ging die Zahl der Passagiere am Flughafen Frankfurt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar immer noch um 81,0 Prozent auf gut 1,3 Millionen zurück. Im April, Mai und Juni hatte der Rückgang bei mehr als 90 Prozent gelegen. Da das Unternehmen seit Ausbruch der Corona-Pandemie wöchentliche Zahlen zum Frankfurter Flughafen veröffentlicht, liefern die Monatsdaten keine grosse Überraschung mehr. Sie zeigen aber deutlich, wie stark die Krise den Konzern belastet.

Bei den Auslandsflughäfen des Konzerns blieben die Rückgänge im Juli fast überall sehr hoch - etwa in Peru und Brasilien, aber auch im türkischen Antalya und in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana. Am Flughafen im chinesischen Xi'an, an dem Fraport mit 24,5 Prozent beteiligt ist, fiel der Rückgang mit 25,4 Prozent bereits deutlich niedriger aus. Im russischen St. Petersburg belief sich das Minus im Jahresvergleich noch auf 49 Prozent./stw/he