"Wir arbeiten aktiv daran, unsere Beziehungen zu Uniper neu zu ordnen", sagte Fortum-Chef Pekka Lundmark am Donnerstag. Dieser Prozess sei sicherlich nicht über Nacht abgeschlossen, es sei aber das Ziel, zeitig Fortschritte zu erreichen. Im zweiten Quartal verdiente Fortum mit 153 Millionen Euro 40 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Analysten hatten jedoch einen noch höheren Gewinn erwartet.

Fortum hatte im vergangenen Monat 47 Prozent an Uniper für 3,8 Milliarden Euro übernommen. Uniper-Chef Klaus Schäfer hatte sich lange gegen den Vorstoß der Finnen gestemmt, die mit einem Angebot an die freien Aktionäre nur wenig weitere Anteile einsammeln konnten. Die russischen Behörden begrenzen den Fortum-Anteil zudem auf 50 Prozent. Uniper betreibt mehrere Kraftwerke in dem Land, wozu auch eine als strategisch wichtige eingestufte Anlage zur Trinkwasseraufbereitung gehört.