Zürich (awp) - Die Lysser Industriegruppe Feintool rechnet mit einem temporären Produktionsrückgang infolge der Coronavirus-Krise. Daher wird die Guidance für das laufende Jahr erst einmal auf Eis gelegt.

Die Massnahmen der nationalen Gesundheitsbehörden zur Eindämmung des Coronavirus würden bei Automobilherstellern in Europa und in den USA zu vorübergehenden Schliessungen der Werke führen, hiess es am Freitag in einer Mitteilung des Zulieferers. Feintool sehe sich "unter Umständen" ebenfalls gezwungen diesen Schritt zu gehen, "sollten die Abrufe der Kunden entsprechend zurückgehen".

Wegen der belasteten Nachfragesituation bei den Kunden erwarte man in Europa und in den USA vorübergehende Liefer- und Umsatzausfälle. Die eigenen Kapazitäten sollen wiederum den Kundenabrufen flexibel angepasst werden.

Die Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis seien zum heutigen Zeitpunkt jedoch nicht abschätzbar, hiess es weiter. Deshalb verzichte Feintool bis auf Weiteres auf eine Guidance für das laufende Geschäftsjahr.

Anfang März hatte Feintool für 2020 noch mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau gerechnet. Und die Profitabilität sollte sich dank Massnahmen - etwa die Anfang Jahr am Presseanlagenwerk in Jona eingeführte Kurzarbeit - verbessern, wie es damals hiess.

ys/gab