Reykjavik (awp/sda/dpa) - Es rumort weiter in der Erde Islands: Einen knappen Monat nach dem Beginn einer Erdbebenserie mit Erschütterungen von einer Stärke von bis zu 5,8 haben Seismologen im Norden der Insel ein neues kräftiges Beben verzeichnet. Es hatte diesmal eine Stärke von 4,7, wie das isländische Wetteramt am Sonntag auf Facebook mitteilte. Die nächtliche Erschütterung war demnach noch in einigen Kilometern Entfernung zu spüren gewesen. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht.

Im Anschluss kam es zu Dutzenden Nachbeben. Sie traten entlang der Bruchzone Tjörnes nördlich von Siglufjördur im hohen Norden der Nordatlantik-Insel auf, also weit entfernt von Reykjavik, der Hauptstadt im Südwesten des Landes. Seit dem Beginn der Aktivitäten am 19. Juni wurden dort Tausende meist kleinere Beben verzeichnet. Die jetzige Erschütterung war nach Angaben des Wetteramtes die stärkste in der Region seit dem 21. Juni, als eine mit der Stärke 5,8 gemessen worden war.