Beschwerden über solche Inhalte seien von den Konzernen im Schnitt zu 89 Prozent binnen 24 Stunden beantwortet worden, erklärte die EU-Kommission am Montag. Vor einem Jahr habe seien es noch 81 Prozent gewesen. Von den angemahnten Inhalten wiederum seien 72 Prozent gelöscht worden.

Die EU-Kommission hat 2016 Richtlinien für die Bekämpfung von rassistischen und anderen beleidigenden Beiträgen aufgestellt. Vom Start weg waren Facebook, Microsoft, die Google-Tochter Youtube und Twitter dabei. Voriges Jahr kamen noch Google plus, der Facebook-Bilderdienst Instagram, Snapchat und Dailymotion dazu. Justizkommissarin Vera Jourova zeigte sich zufrieden: Man habe mit den Verhaltensregeln für die Online-Branche die richtige Balance gefunden zwischen der Bekämpfung von illegalen Inhalten und dem Recht auf freie Meinungsäußerung.

Die Plattformen stehen nach mehreren Datenskandalen in der Kritik. Insbesondere Facebook verlor seit dem Missbrauch von Nutzerdaten durch die Firma Cambridge Analytica Vertrauen.