Facebook : EU-Kommission - Facebook & Co kommen bei Kampf gegen Hasskommentare voran
Am 04. Februar 2019 um 14:00 Uhr
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Brüssel (Reuters) - Große Internet-Plattformen wie Facebook und Twitterreagieren der EU-Kommission zufolge schneller auf Hassbotschaften auf ihren Seiten.
Beschwerden über solche Inhalte seien von den Konzernen im Schnitt zu 89 Prozent binnen 24 Stunden beantwortet worden, erklärte die EU-Kommission am Montag. Vor einem Jahr habe seien es noch 81 Prozent gewesen. Von den angemahnten Inhalten wiederum seien 72 Prozent gelöscht worden.
Die EU-Kommission hat 2016 Richtlinien für die Bekämpfung von rassistischen und anderen beleidigenden Beiträgen aufgestellt. Vom Start weg waren Facebook, Microsoft, die Google-Tochter Youtube und Twitter dabei. Voriges Jahr kamen noch Google plus, der Facebook-Bilderdienst Instagram, Snapchat und Dailymotion dazu. Justizkommissarin Vera Jourova zeigte sich zufrieden: Man habe mit den Verhaltensregeln für die Online-Branche die richtige Balance gefunden zwischen der Bekämpfung von illegalen Inhalten und dem Recht auf freie Meinungsäußerung.
Die Plattformen stehen nach mehreren Datenskandalen in der Kritik. Insbesondere Facebook verlor seit dem Missbrauch von Nutzerdaten durch die Firma Cambridge Analytica Vertrauen.
Meta Platforms, Inc. ist auf soziale Online-Netzwerkdienste spezialisiert. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Betrieb von Social-Networking-, Messaging-, Foto- und Video-Sharing-Plattformen (98,6%): Betrieb der Plattformen Facebook, Instagram, Messenger, Threads und WhatsApp (3,98 Milliarden monatlich aktive Nutzer im Jahr 2023) ; - Verkauf von Virtual- und Augmented-Reality-Produkten, Software und Geräten (1,4%): Virtual-Reality-Headsets (Meta Quest), verbundene Bildschirme (Facebook Portal), tragbare Geräte, usw. Der Nettoumsatz unterteilt sich nach Einnahmequellen in Werbeflächen (97,5%) und Sonstiges (2,2%). Die Nettoumsätze verteilen sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten und Kanada (39,2%), Asien-Pazifik (26,8%), Europa (23,1%) und Sonstige (10,9%).