DUBLIN/GUILDFORD (dpa-AFX) - Der fusionierte Industriegase-Konzern Linde hat mit dem US-Ölkonzern ExxonMobil den größten Gasliefervertrag in seiner Geschichte abgeschlossen und will deshalb viel Geld in den Ausbau seiner Anlagen in Singapur stecken. Linde werde 1,4 Milliarden US-Dollar (1,23 Mrd Euro) in die Erweiterung seines bestehenden Produktionskomplexes auf Jurong Island investieren, teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Singapur mit. Damit soll eine nahe gelegene Raffinerie von ExxonMobil mit zusätzlichem Wasserstoff und Synthesegas versorgt werden.

Die Investition umfasst den Bau und Betrieb von vier zusätzlichen Gasverarbeitungsanlagen, einer Luftzerlegungsanlage mit einer Kapazität von 1200 Tonnen pro Tag sowie nachgeschalteten Gasaufbereitungs- und Schwefelrückgewinnungsanlagen. Linde will mit dem Bau in der zweiten Jahreshälfte 2019 beginnen, der Start der Produktion ist für 2023 geplant.

Mit den neuen Anlagen vervierfache Linde seine Kapazitäten in Singapur, hieß es weiter. Mit dem zusätzlichen Wasserstoff, Kohlenmonoxiden und Synthesegas sollen neben ExxonMobil auch andere Kunden in der Region beliefert werden./mne/stw/mis