Evotec (WKN: 566480 / ISIN: DE0005664809) meldete am Dienstag einen Aktienkauf durch den Konzernchef Werner Lanthaler. Der Vorstandsvorsitzende hatte ein Aktienpaket im Volumen von rund 190.000 Euro erworben. Bereits am vergangenen Donnerstag kaufte Dohrmann im Tradegate-Handel Anteilsscheine im Gesamtwert von knapp 20.000 Euro.

Charttechnisch angeschlagen
Obwohl der Konzernchef mit dem Aktienkauf Vertrauen in das Unternehmen zeigt und signalisiert, dass er den aktuellen Aktienkurs für zu niedrig hält, bleibt die charttechnische Lage bei Evotec angespannt. Nachdem Evotec im Juli ein 18-Jahres-Hoch bei 26,91 Euro erreichte, brachen die Notierungen bis zum gestrigen Dienstag um 31 Prozent auf 18,42 Euro ein.

Aktie im Abwärtstrend
Im Zuge des Kurssturzes wurde auch die 200-Tage-Linie (21,70 Euro) unterschritten, womit Evotec in den Abwärtstrend gewechselt hat. Trotz des Zugewinns vom Mittwochvormittag (+1,9 Prozent, 18,77 Euro) spricht noch nichts für eine Trendwende nach oben, denn ein Boden hat sich hier bislang nicht ausgebildet.

Weiteres Korrekturpotenzial
Charttechnisch könnte es für die Aktie jetzt noch weiter abwärts gehen bis auf das Dezember-2018-Tief bei 16,63 Euro. Darunter eröffnet sich weiteres Korrekturpotenzial bis zum Oktober-2018-Tief bei rund 15 Euro.

Ein neues Kaufsignal würde es dagegen geben, wenn die 200-Tage-Linie zurückerobert wird. Bis hier hin fehlt aber noch ein Kursanstieg von 14 Prozent. Ein neuer Aufwärtstrendwechsel ist damit aktuell noch nicht in Sicht.

Anleger, die von der Schwäche von Evotec überzeugt sind, können mit einem Mini Future Short auf Evotec (WKN: VF9DWJ / ISIN: DE000VF9DWJ7) gehebelt von Kursverlusten profitieren. Optimisten haben mit dem Mini Future Long (WKN: VF9FBQ / ISIN: DE000VF9FBQ1) die Chance, auf steigende Kurse zu setzen.

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