ESSEN (dpa-AFX) - Das schwierige Konjunkturumfeld hinterlässt beim Spezialchemiekonzern Evonik Spuren. Wegen Kostensenkungen sehen sich die Essener aber beim Gewinnziel für 2019 auf Kurs. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll im Vergleich zu den 2018 erzielten 2,15 Milliarden Euro stabil bleiben, wie der MDax-Konzern am Dienstag mitteilte. Allerdings lastet eine schwächere Nachfrage auf dem Umsatz, der nun im laufenden Jahr leicht sinken dürfte nach 13,3 Milliarden Euro 2018. Beim für die Dividende wichtigen freien Mittelzufluss (Free Cashflow) sollen rund 700 Millionen Euro hängen bleiben.

"Wir haben uns frühzeitig mit erhöhter Kostendisziplin und zusätzlichen Einsparmaßnahmen für das schwächere gesamtwirtschaftliche Umfeld gerüstet", sagte Konzernchef Christian Kullmann laut Mitteilung. Er drückt nun stärker auf die Kostenbremse. Von der geplanten Senkung der Vertriebs- und Verwaltungskosten um jährlich 200 Millionen Euro sollen bis Ende 2019 schon 120 Millionen Euro erreicht werden und damit mehr als bisher angepeilt. Weitere 20 Millionen Euro sollen im zweiten Halbjahr durch zusätzliche Maßnahmen, wie Zurückhaltung bei Neueinstellungen gespart werden./mis/jha/