ESSEN (awp international) - Niedrigere Preise bei Tierfuttereiweiss haben den Spezialchemiekonzern Evonik auch zum Jahresstart belastet. Dank der jüngsten Zukäufe und einer höheren Nachfrage legte der Umsatz im ersten Quartal jedoch insgesamt um 19 Prozent auf 3,68 Milliarden Euro zu, wie der MDax-Konzern am Freitag in Essen mitteilte. Für 3,8 Milliarden hatten die Essener zuletzt etwa das Spezialadditiv-Geschäft des US-Konkurrenten Air Products geschluckt. Die Integration verlaufe reibungslos. Der Gewinn sank wegen Kosten im Zuge der Übernahme aber um ein Drittel auf 160 Millionen Euro.

Im laufenden Geschäft verzeichnete Evonik einen Zuwachs. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 8 Prozent auf 612 Millionen Euro zu. Analysten hatten im Schnitt weniger erwartet. Für 2017 stellte der scheidende Evonik-Chef Klaus Engel auch dank der jüngsten Zukäufe weiterhin eine Steigerung von Umsatz und operativem Ergebnis in Aussicht. Der operative Gewinn dürfte 2017 bei 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro liegen, nach 2,17 Milliarden ein Jahr zuvor. "Der erfolgreiche Start in das Jahr zeigt, dass wir mit unserer Wachstumsstrategie auf dem richtigen Weg sind", erklärte Engel./jha/stb