der Konjunktur
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Evonik Industries AG: Evonik bekräftigt Jahresziele trotz Abkühlung der
Konjunktur
01.08.2019 / 06:45
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Wirtschaftliche Eckdaten:
1. Halbjahr / 2. Quartal 2019
Evonik bekräftigt Jahresziele trotz Abkühlung der Konjunktur
- Ausblick für 2019 bestätigt: Umsatz und bereinigtes EBITDA mindestens auf
Vorjahresniveau
- Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal unter Vorjahreswerten
- Im Vergleich zum ersten Quartal steigern alle drei Chemie-Segmente ihren
Gewinn
Essen. Evonik bestätigt trotz des sich weiter eintrübenden wirtschaftlichen
Umfelds seine Jahresprognose. Der Konzern erwartet Umsatz und bereinigtes
EBITDA aus den fortgeführten Aktivitäten mindestens auf der Höhe des Vorjahres.
Im Geschäftsjahr 2018 hatte Evonik - ohne das mittlerweile verkaufte
Methacrylat-Geschäft - einen Umsatz von 13,3 Milliarden Euro und ein
bereinigtes EBITDA von 2,15 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Im zweiten Quartal dieses Jahres fielen die Erlöse im Vergleich zum
Vorjahresquartal um drei Prozent auf 3,31 Milliarden Euro. Infolge des
wirtschaftlich schwachen Umfelds gingen die Verkaufsmengen zurück, die
Absatzpreise konnte Evonik aber weitgehend stabil halten. Das bereinigte EBITDA
sank um acht Prozent auf 566 Millionen Euro. Im Vergleich zum ersten Quartal
2019 haben alle drei Chemie-Segmente des Konzerns ihre Ergebnisse allerdings
verbessert. Auch für das zweite Halbjahr erwartet Evonik eine weiterhin solide
Entwicklung.
"Wir bleiben auf Kurs und bestätigen unseren Ausblick", sagt Christian
Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik. "Die Abkühlung im Welthandel und
die zunehmende Schwäche in wichtigen Industrien machen es uns nicht leichter.
Dennoch bleiben wir auf Jahressicht zuversichtlich."
Im ersten Halbjahr wurde ein Free Cashflow von 95 Millionen Euro erreicht, das
ist mehr als doppelt so viel wie in der ersten Jahreshälfte 2018 (46 Millionen
Euro). Evonik ist damit auf einem guten Weg, seinen Free Cashflow auch im
Gesamtjahr deutlich zu steigern.
"Auch strategisch sind wir bei der Ausrichtung unseres Portfolios auf die
Spezialchemie ein gutes Stück voran gekommen", sagt Kullmann. "Wir investieren
in Bereiche mit stabilen und attraktiven Wachstumsperspektiven und trennen uns
von zyklischen Geschäften, wenn die Rahmenbedingungen dafür stimmen. Damit wird
Evonik weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen."
Neben dem Verkauf des Methacrylat-Geschäfts an Advent International erreichte
der Konzern im Juli einen weiteren Meilenstein auf diesem Weg: Am 10. Juli
startete Veramaris, ein Joint Venture von Evonik und dem niederländischen
Unternehmen DSM, in den USA offiziell seine Produktion von Omega-3-Fettsäuren,
die für eine gesunde Lachszucht benötigt werden. Ein spürbarer Ergebnisbeitrag
aus diesem Projekt, das zu einer dauerhaft nachhaltigen Tierernährung und dem
Schutz der Artenvielfalt in den Weltmeeren beiträgt, wird ab dem kommenden Jahr
erwartet.
Entwicklungen in den Segmenten
Resource Efficiency: Aufgrund eines schwächeren Marktumfelds im Automobil- und
Coatings-Bereich sank der Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 2 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die Absatzmengen bei
Silica, Öladditiven und Coatings wurden durch die wirtschaftliche Abschwächung
beeinträchtigt. Die Nachfrage nach Hochleistungs-Polymeren entwickelte sich
dagegen weiterhin sehr erfreulich. Auch der Bereich Crosslinkers legte zu, auch
wegen der hohen Nachfrage nach Composites-Anwendungen aus der
Windenergiebranche. Das bereinigte EBITDA ging um 9 Prozent auf 325 Millionen
Euro zurück.
Nutrition & Care: Die Erlöse verringerten sich im zweiten Quartal um 5 Prozent
auf 1,31 Milliarden Euro. Die Nachfrage nach essentiellen Aminosäuren zur
Tierernährung blieb hoch, die Verkaufspreise lagen jedoch unter denen des
Vorjahresquartals. Das bereinigte EBITDA des Segments fiel um 14 Prozent auf
190 Millionen Euro. Dazu trugen niedrigere Preise genauso bei wie Anlaufkosten
für die neue Methioninanlage in Singapur. Konsumnahe Bereiche wie Care
Solutions oder Health Care bewiesen dagegen ihre Stabilität auch in einem
zyklisch schwächeren Umfeld.
Performance Materials: Der Umsatz ging im zweiten Quartal im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 594 Millionen Euro zurück. Die Entwicklung
bei den Performance Intermediates war durch ein niedriges Ölpreisniveau sowie
die leicht nachgebenden Verkaufspreise beeinträchtigt. Bei den Functional
Solutions verzeichneten die Alkoholate eine gute Entwicklung. Das bereinigte
EBITDA des Segments sank um 4 Prozent auf 76 Millionen Euro.
Über Evonik
Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Der
Fokus auf attraktive Geschäfte der Spezialchemie, kundennahe Innovationskraft
und eine vertrauensvolle und ergebnisorientierte Unternehmenskultur stehen im
Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Sie sind die Hebel für profitables
Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Evonik ist in
über 100 Ländern der Welt aktiv und profitiert besonders von seiner Kundennähe
und seinen führenden Marktpositionen. Im Geschäftsjahr 2018 erwirtschaftete das
Unternehmen in den fortgeführten Aktivitäten mit mehr als 32.000 Mitarbeitern
einen Umsatz von 13,3 Mrd. EUR und einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 2,15
Mrd. EUR.
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Vorstand
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