ESSEN (awp international) - Der Spezialchemiekonzern Evonik traut sich nach Zuwächsen im ersten Halbjahr 2018 mehr zu. Für das Gesamtjahr wird nun ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebidta) zwischen 2,6 und 2,65 Milliarden Euro angepeilt, wie der MDax -Konzern am Dienstag in Essen mitteilte. Bisher waren 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden. Zudem soll der freie Mittelzufluss (FCF) nicht mehr nur leicht, sondern deutlich über dem Vorjahreswert liegen.

Bei den Anlegern kam das positiv an. Die Aktien schnellten um mehr als 4 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte Mai nach oben. Einige Analysten hatten zuletzt gerade die Entwicklung des freien Mittelzuflusses als kritisiert und damit indirekt auch die Höhe der Dividende in Frage gestellt.

Im abgelaufenen zweiten Quartal steigerte Evonik das bereinigte Ebitda im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 742 Millionen Euro und damit deutlicher als Analysten im Durchschnitt erwartet hatten. Der Umsatz legte auf Basis der vorläufigen Zahlen um mehr als 8 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zu. Die vollständigen Zahlen sollen am 2. August vorgelegt werden./mis/fba