FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der Verkauf von Evonik-Aktien durch den Großinvestor RAG Stiftung hat am Dienstag die Papiere des Chemiekonzerns belastet. Sie verloren 3,6 Prozent auf 31,07 Euro, konnten jedoch ein nachhaltiges Abrutschen unter die jüngsten Tiefstände knapp unterhalb von 31 Euro bislang vermeiden.

Die RAG Stiftung hatte am Vorabend gut 16 Millionen Evonik-Aktien zum Preis von 30,65 Euro je Anteilsschein veräußert. Das entspricht 3,5 Prozent des Grundkapitals. Gleichzeitig begab die Stiftung eine Wandelanleihe über 500 Millionen Euro, womit sich die Aktienzahl von Evonik erhöhen dürfte.

Analyst Peter Spengler von der DZ Bank machte darauf aufmerksam, dass der Evonik-Kurs zum Zeitpunkt der Platzierung durch die Stiftung bei etwa 32 Euro gelegen habe, was dem IPO-Preis entspreche. "Die RAG Stiftung hat dies genutzt", sagte Spengler. Der Verkauf übe Druck auf den Kurs aus, weil sich die Stiftung von weiteren Anteilen trennen wolle./bek/she

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