EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 (News mit Zusatzmaterial)

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EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 (News

mit Zusatzmaterial)

26.02.2016 / 08:00

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EVN IR News

26.02.2016

www.evn.at

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Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16

(1. Oktober 2015 - 31. Dezember 2015)

Highlights

- Steigerung der Stromerzeugung (+19,9 %) durch deutlichen Anstieg der

Abrufe der thermischen Kraftwerke zur Netzstabilisierung in Österreich

und Deutschland

- Witterungsbedingter Umsatzrückgang, energiewirtschaftliches Ergebnis

stabil

- Konzernergebnis im ersten Quartal über Vorjahresniveau

- Grundsteinlegung für ein Kläranlagen-Projekt in Prag sowie Abschluss

der Bauarbeiten für je zwei Abwasserprojekte in Polen und Rumänien

- Senkung der Energiepreise für Haushaltskunden bei Strom und Erdgas im

Rahmen der EnergieAllianz Austria um jeweils durchschnittlich 5 % per

1. Oktober 2015; weitere Gaspreissenkung für Mai 2016 angekündigt

- Ausblick 2015/16: Konzernergebnis weitgehend stabil erwartet

Kennzahlen

- Umsatz: -4,4 % auf 573,3 Mio. Euro

- EBITDA: +0,1 % auf 185,0 Mio. Euro

- EBIT: -1,4 % auf 119,4 Mio. Euro

- Finanzergebnis: +31,5 % auf -16,7 Mio. Euro

- Konzernergebnis: +7,9 % auf 78,8 Mio. Euro

- Nettoverschuldung: 1.181,6 Mio. Euro (30.09.2015: 1.230,9 Mio. Euro)

Energiewirtschaftliches Umfeld

In Österreich lagen die Temperaturen im ersten Quartal des Geschäftsjahres

2015/16 leicht unter den Werten des Vorjahres, jedoch erneut deutlich über

dem langjährigen Durchschnitt. In Bulgarien waren die Temperaturen nicht

nur im Vergleich zum Vorjahr, sondern auch in der langjährigen Betrachtung

deutlich milder. In Mazedonien hingegen erhöhte sich die Heizgradsumme nach

einem milden Vorjahreswinter um 11,7 %.

Die Entwicklung der Preise für Primärenergieträger (Rohöl, Erdgas und

Steinkohle) war im Vergleich zur

Vorjahresperiode ebenso weiter rückläufig wie auch die Termin- und

Spotmarktpreise für Grund- bzw.

Spitzenlaststrom. Die für die Berichtsperiode geltenden Terminpreise für

Grundlaststrom sanken um 6,9% auf 34,7 Euro pro MWh, jene für

Spitzenlaststrom um 6,6% auf 44,9 Euro pro MWh.

Höheres Konzernergebnis bei stabilem EBITDA, jedoch leicht gesunkenem EBIT

Die Umsatzerlöse verringerten sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des

Vorjahres um 26,6 Mio. Euro bzw. 4,4% auf 573,3 Mio. Euro. Gesteigerte

Erlöse aus der Vermarktung des in den Kraftwerken der EVN erzeugten Stroms

standen dabei geringeren Erlösen aus den reduzierten

Erdgashandelsaktivitäten des Konzerns sowie einem mengen- und

preisbedingten Umsatzrückgang in Bulgarien gegenüber.

Das energiewirtschaftliche Gesamtergebnis entwickelte sich im

Berichtszeitraum angesichts absatzbedingt rückläufiger

Energiebeschaffungskosten stabil. Verbunden mit geringeren operativen

Aufwendungen, unter anderem aufgrund von weiteren Verbesserungen im

Inkassobereich und einer gleichzeitigen Kostenreduktion in Südosteuropa,

erwirtschaftete die EVN ein EBITDA von 185,0 Mio. Euro (Vorjahr: 184,8 Mio.

Euro).

Die Abschreibungen erhöhten sich bedingt durch die Investitionstätigkeit

des Konzerns um 2,0 Mio. Euro. Per Saldo ergab sich damit ein EBIT von

119,4 Mio. Euro, das um 1,8 Mio. Euro unter dem Vergleichswert des

Vorjahres lag.

Das Finanzergebnis lag mit -16,7 Mio. Euro um 7,7 Mio. Euro über jenem des

Vorjahreszeitraums. Diese Veränderung steht großteils im Zusammenhang mit

dem im Vorjahr erfolgten Verkauf der Objektgesellschaft für die

Natriumhypochloritanlage in Moskau und den Kosten für die Auflösung der für

dieses Projekt gewährten Investitionsgarantie der Bundesrepublik

Deutschland und des ebenfalls in diesem Zusammenhang bestehenden

Zinssicherungsgeschäfts. In Summe erhöhte sich das Konzernergebnis der EVN

im ersten Quartal 2015/16 um 5,8 Mio. Euro auf 78,8 Mio. Euro.

Solide Bilanzstruktur; gesunkene Nettoverschuldung

Die positiven operativen Ergebnisse der EVN sind die Grundlage für eine

solide Bilanzstruktur. Die Eigenkapital-quote erhöhte sich zum 31. Dezember

2015 auf 41,2 % (30. September 2015: 39,8 %). Die durch die

87. Hauptversammlung am 21. Jänner 2016 genehmigte Ausschüttung einer

Dividende von 0,42 Euro pro Aktie erfolgte am 29. Jänner 2016 und ist im

Eigenkapital noch nicht abgebildet.

Die Nettoverschuldung reduzierte sich gegenüber dem 30. September 2015 um

49,3 Mio. Euro auf 1.181,6 Mio. Euro. Dadurch bedingt ging das Gearing auf

44,3% zurück (30. September 2015: 47,5 %).

Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft

Energiegeschäft

Der im Geschäftsjahr 2013/14 vorgestellte Investitionsschwerpunkt der EVN,

der Investitionen in Höhe von 1 Mrd. Euro innerhalb von vier Jahren in

Niederösterreich vorsieht, wurde im ersten Quartal 2015/16 plan-gemäß im

nunmehr dritten Jahr fortgesetzt. Rund 70 % des gesamten

Investitionsprogramms sind für den Ausbau der niederösterreichischen

Netzinfrastruktur vorgesehen. Ein weiterer Schwerpunkt der

Investitionsstrategie ist der Ausbau der Erzeugung aus erneuerbaren

Energiequellen. In den nächsten Jahren wird ein Ausbau der

Windkraftkapazität von derzeit 250 MW auf über 300 MW angestrebt.

Die thermischen Kraftwerke der EVN leisten angesichts der volatilen

Stromproduktion aus erneuerbaren

Energiequellen und den daraus resultierenden Herausforderungen für die

Stromnetze weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit.

Die beiden Gaskraftwerke Theiß und Korneuburg stehen auch im Winter 2015/16

wieder für den süddeutschen Raum als Reservekapazität zur Verfügung;

zusätzlich wurde auch das Kraftwerk Dürnrohr für das Engpassmanagement

eingesetzt. Die Abrufe der thermischen Kraftwerke zur Netzstabilisierung

und Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Österreich und Deutschland

nahmen im Berichtszeitraum zu und übertrafen bereits im ersten Quartal das

gesamte Geschäftsjahr 2014/15.

Kostenvorteile bei der Energiebeschaffung hat die EVN Vertriebsgesellschaft

durch eine Preissenkung weitergegeben. Per 1. Oktober 2015 wurden die

Energiepreise für Haushaltskunden für Strom und Erdgas im Rahmen der

EnergieAllianz Austria um durchschnittlich 5 % gesenkt. Zum 1. Mai 2016

werden im Rahmen der EnergieAllianz Austria die Arbeitspreise für Erdgas

für Haushalte neuerlich um rund 7 % gesenkt.

Umweltgeschäft

Die Investitionen im Segment Umwelt dienen

Infrastrukturverbesserungsmaßnahmen im Bereich der Wasserversorgung der

niederösterreichischen Kunden, beispielsweise durch die Steigerung der

Leistungsfähigkeit der Pumpwerke zur Versorgung der Wasserversorgungsanlage

Waldviertel oder die Errichtung einer Naturfilteranlage in Zwentendorf an

der Zaya zur natürlichen Reduktion der Wasserhärte.

Im internationalen Projektgeschäft arbeitete die EVN in der Berichtsperiode

an der Umsetzung und Finalisierung von acht Projekten in Tschechien, Polen,

Montenegro, Rumänien und Zypern. In Polen und in Rumänien konnten im Laufe

des ersten Quartals 2015/16 die Bauarbeiten an je zwei Projekten im

Abwasserbereich erfolgreich abgeschlossen werden. In Tschechien konnte mit

Vorliegen der Baugenehmigung mit den Bau-arbeiten für den Umbau und die

Erweiterung einer Kläranlage in Prag begonnen werden.

Ausblick

Unter der Annahme von durchschnittlichen energiewirtschaftlichen

Rahmenbedingungen wird das Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2015/16

weitgehend stabil erwartet. Die regulatorischen Rahmenbedingungen, die

Entwicklungen in den eingeleiteten Verfahren im Zusammenhang mit den

Forderungen aus den Tarifentscheidungen in Bulgarien und im Zusammenhang

mit dem Kraftwerk Duisburg-Walsum sowie der Fortgang der Aktivitäten in

Moskau könnten das Konzernergebnis jedoch wesentlich beeinflussen.

Den vollständigen Aktionärsbrief zum ersten Quartal 2015/16 finden Sie

unter www.investor.evn.at.

Investor Relations, EVN Konzern

EVN AG

EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf, Österreich

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Zusatzmaterial zur Meldung:

Dokument: http://n.eqs.com/c/fncls.ssp?u=RMDVUMCRQW

Dokumenttitel: EVN Ergebnis Q1 2015-16

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