Das Gebot laufe nun bis zum 6. Mai, teilte der Aktienmarktbetreiber am Montagabend mit. Ursprünglich sollte der Wochenauftakt das Ende für die Akzeptanz der Offerte sein. Der Preis betrage weiterhin 158 Norwegische Kronen je Oslo-Bors-Aktie. Damit bietet Euronext umgerechnet rund 693 Millionen Euro. Euronext hat sich bereits 53,1 Prozent der Aktien an Oslo Bors gesichert. Der US-Börsenbetreiber Nasdaq ist ebenfalls an den Norwegern interessiert und bietet den gleichen Preis wie Euronext. Die Börse Oslo bevorzugt das Angebot der Nasdaq.

Die Amerikaner betreiben bereits alle anderen großen Handelsplätze in Skandinavien und dem Baltikum. Sie nutzen eine gemeinsame Technologieplattform, die den Handel zwischen den einzelnen Ländern erleichtert.

Die Euronext versucht seit einiger Zeit, sich etwas breiter aufzustellen und das Gewicht nicht mehr so stark auf den Aktienhandel zu legen. Aus diesem Grund hat das Unternehmen, das die Börsen in Paris, Brüssel, Amsterdam und Lissabon betreibt, auch schon die auf den Anleihenhandel spezialisierte Dubliner Börse gekauft.