FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag in einem schwankungsanfälligen Handel moderat zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1240 US-Dollar und damit etwas mehr als im asiatischen Handel. Zeitweise war der Euro in Richtung 1,13 Dollar gestiegen, er konnte die Gewinne aber nicht halten.

Zum Franken zeigt sich der Euro mit 1,0685 Franken ein wenig fester. Auch der US-Dollar hat seit dem Morgen leicht zugelegt und geht aktuell zu 0,9501 Franken um.

Aufwind erhielt der Euro vor allem am Vormittag durch einen schwächeren US-Dollar. Am Markt wurde die zeitweilige Schwäche der amerikanischen Währung mit der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten erklärt. Der Dollar war daher etwas weniger als sicherer Anlagehafen gefragt. Andere Währungen wie der Euro profitierten hiervon zunächst.

Am Nachmittag gewann der Dollar jedoch etwas an Boden. Marktteilnehmer nannten solide Daten vom amerikanischen Immobilienmarkt als einen Grund. Dennoch bleibt die Vorsicht unter Anlegern ausgeprägt, nicht zuletzt mit Blick auf die USA. Dort spitzt sich die Corona-Lage angesichts steigender Neuinfektionen immer weiter zu. Vor allem im Süden und Westen des Landes gilt die Situation als kritisch. Das bisher an den Märkten vorherrschende Bild einer raschen und deutlichen Konjunkturerholung wird dadurch in Frage gestellt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91540 (0,90575) britische Pfund, 121,07 (119,93) japanische Yen und 1,0669 (1,0631) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1770 Dollar gehandelt. Das war in etwa so viel wie am Freitag.

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