FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Dienstag zum US-Dollar kaum bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wird am Nachmittag mit 1,1317 US-Dollar gehandelt und notiert damit auf ähnlichem Niveau wie im frühen Handel.

Zum Schweizer Franken legte der Euro etwas zu. Am Nachmittag geht die Gemeinschaftswährung bei 1,1233 Franken um. Auch der US-Dollar erzielt zum Franken Gewinne und kostet aktuell 0,9926 Schweizer Franken.

Die vorläufige Beilegung des Handelsstreits der USA mit Mexiko hat für etwas Zuversicht am Devisenmarkt gesorgt. Ein Ende der Handelskonflikte ist aber noch nicht in Sicht. Das primäre Ziel der USA ist nach Einschätzung von Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann die relative ökonomische Stärkung der USA - indem das Wachstum anderer Volkswirtschaften geschwächt werden soll. Diese Politik richte sich derzeit gegen China und sollte sich bald auch gegen Europa wenden.

Die heftige Kritik von US-Präsident Donald Trump an der Geldpolitik der Notenbank Fed bewegte den Dollar nur kurzzeitig. "Sie haben keine Ahnung", schrieb Trump auf Twitter mit Blick auf die Zentralbanker. Der Leitzins des Fed sei "viel zu hoch". Zudem machte er den angeblich schwachen Euro für den Touristenansturm auf Europa verantwortlich. "Dies liegt daran, dass der Euro und andere Währungen gegenüber dem Dollar abgewertet werden, was die USA stark benachteiligt." Schuld an dem starken Dollar sei auch die Geldpolitik des Fed.

Zugelegt hat das britische Pfund. Trotz der hohen Brexit-Unsicherheit blieb der Arbeitsmarkt weiter robust. Die Beschäftigung legte in den drei Monaten bis April stärker als erwartet zu. Gleichzeitig stiegen auch Löhne und Gehälter deutlich.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89085 (0,89248) britische Pfund und 123,09 (122,78) japanische Yen.

Die Feinunze (31 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1324 Dollar gehandelt. Das waren knapp vier Dollar weniger als am Vortag./jsl/bgf/jha/