FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Mittwoch nachgegeben und ist erneut unter die Marke von 1,10 US-Dollar gefallen. Am Mittag stand der Kurs der Gemeinschaftswährung bei 1,0944 Dollar. Der Dollar bleibt weiter stark, was den Euro im Gegenzug unter Druck setzte. Auch der als sichere Anlage geltende japanische Yen konnte gegenüber vielen Währungen zulegen.

Auch zum Franken gab der Euro nach. Am Mittag kostete ein Euro 1,0567 Franken nach 1,0594 am Morgen. Der US-Dollar notierte zum Franken derweil etwas fester bei 0,9656 Franken nach 0,9611 am Morgen.

Am Morgen hatten Einkaufsmanager-Daten aus China eine Erholung der dortigen Wirtschaft angedeutet, während das Marktforschungsintitut IHS Markit für die Eurozone eine Eintrübung der Industriestimmung wegen der Corona-Krise auf den tiefsten Stand seit siebeneinhalb Jahren bekanntgab. Im Verlauf des Tages werden noch weitere Konjunkturdaten erwartet. Im Fokus der Märkte dürften vor allem neue US-Daten stehen, die Hinweise darauf liefern, wie stark die amerikanische Wirtschaft von der Corona-Krise getroffen wird.

Am Nachmittag steht unter anderem die Veröffentlichung eines am Markt stark beachteten Indikators zur Stimmung in den amerikanischen Industriebetrieben auf dem Programm. Wegen der Virus-Krise wird mit einem massiven Einbruch und damit neuen Hinweisen auf eine Rezession in den USA gerechnet.

Die jüngste Erholung an Europas Börsen hat am Mittwoch ein vorerst abruptes Ende gefunden. Auch der vorbörsliche Handel an der Wall Street deutete auf herbe Einbussen hin. Damit sieht es so aus, als ob sich die rapide wachsende Zahl an Corona-Infizierten in den USA auch am Aktienmarkt niederschlägt.

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