FRANKFURT (awp international) - Der Kurs des Euro hat sich am Freitag zum Euro bisher nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1082 US-Dollar gehandelt und damit nahezu auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Am späten Mittwochabend und frühen Donnerstag aber war der Euro durch die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed belastet worden, wobei er im Tief bis auf 1,1027 US-Dollar gefallen war.

Kurz vor dem Wochenende rückte nun der Handelskrieg zwischen den USA und China wieder in den Fokus. Am Devisenmarkt wurden am Morgen traditionell sichere Anlagehäfen wie der Franken oder japanische Yen angesteuert.

So stieg der Franken gegenüber dem US-Dollar deutlich an. Das USD/CHF-Währungspaar wurde am Morgen zu 0,9892 gehandelt, nachdem es am Vortag phasenweise auf bis zu 0,9975 angestiegen war. Zum Euro hatte der Franken bereits am Vortag deutlich an Wert zugelegt. Das EUR/CHF-Währungspaar hatte am Donnerstagmorgen - erstmals seit der EZB-Sitzung vom vergangenen Donnerstag - die Marke von 1,10 wieder unterschritten und seither weiter an Wert verloren. Aktuell steht der Kurs bei 1,0959, dies bei einem Tagestief von knapp 1,0950.

Am Donnerstagabend hatte US-Präsident Donald Trump im Handelskrieg mit China neue Strafzölle auf chinesische Güter angekündigt. Chinas Aussenminister Wang Yi hat dies verurteilt. "Eine Erhöhung der Zölle ist definitiv keine konstruktive Massnahme zur Lösung der Wirtschafts- und Handelsspannungen, keine korrekte Massnahme", sagte er am Freitag im chinesischen Fernsehen am Rande des ASEAN-Aussenministertreffens in Thailand.

Trump will sich ausserdem am Freitagabend zu den Handelsbeziehungen mit der Europäischen Union äussern. Händler befürchten eine Verschärfung des Tones im Handelskonflikt mit Europa.

/jkr/jha/