FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitag seine Gewinne der vergangenen Tage ausgebaut. Die Gemeinschaftswährung kostet am Vormittag 1,1131 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit etwa zwei Monaten.

Auch zum Franken bewegt sich der Euro aktuell mit 1,0967 Franken höher. Zuvor war die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0705 Franken gestiegen und kostete damit so viel wie seit Februar nicht mehr. Der US-Dollar kommt unterdessen auch zum Franken weiter unter Druck und notiert bei 0,9610 Franken nur noch knapp über der 0,96er Marke.

Der Euro befindet sich seit einigen Tagen im Aufwind, nachdem er zu Wochenbeginn noch unter 1,09 Dollar notiert hatte. Für gute Laune sorgt der milliardenschwere Corona-Aufbauplan der EU-Kommission, der die Investoren überzeugt.

Die jüngsten Konjunkturdaten fallen derweil düster aus. So ist die Wirtschaft Italiens im ersten Quartal noch stärker eingebrochen als bisher bekannt. In der Eurozone legte die Wachstumsrate der Kredite an Unternehmen ausserhalb des privaten Finanzsektors im April deutlich zu.

Die Landesbank Hessen-Thüringen sieht darin aber nicht den Ausweis einer dynamischen Investitions- und Produktionsentwicklung. Vielmehr dürften Unternehmen in der Corona-Krise gezwungen gewesen sein, Kreditlinien zu ziehen.

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