FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag in einem ruhigen Umfeld zum US-Dollar leicht zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1065 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen.

Auch der Schweizer Franken gewann gegenüber dem Dollar etwas an Wert. Aktuell geht die amerikanische Währung zu 0,9882 Franken um nach Kursen von über 0,99 Franken im frühen Geschäft. Der Euro liegt derweil kaum verändert bei 1,0940 Franken.

Am Devisenmarkt war die Rede von einem ruhigen Wochenstart in eine ereignisreiche Woche. Konjunkturdaten übten kaum Kurseinfluss aus. Sowohl Aussenhandelsdaten aus Deutschland als auch der monatliche Stimmungsindikator des Forschungsunternehmens Sentix überraschten positiv. Ansonsten gab es wenig konjunkturrelevante Nachrichten. Auch im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit blieb es ruhig.

Im Laufe der Woche stehen allerdings wichtige Ereignisse an. Am Mittwoch entscheidet die US-Notenbank Fed über ihren Leitzins, am Donnerstag folgt die Europäische Zentralbank (EZB). Beide Notenbanken dürften wenig an ihrer geldpolitischen Ausrichtung ändern. Im Mittelpunkt stehen Signale für die künftige Ausrichtung und das Auftreten der neuen EZB-Chefin Christine Lagarde. Sie hält ihre erste Pressekonferenz nach einer Ratssitzung ab.

Am Donnerstag wählen die Briten vorzeitig ein neues Parlament. Umfragen deuten auf einen klaren Sieg der Konservativen Partei von Premier Boris Johnson hin. In der Wirtschaft wird Johnsons Partei gegenüber Herausforderer Jeremy Corbyn und seiner Labour-Partei bevorzugt. Zum einen verspricht Johnson, den überfälligen EU-Austritt seines Landes rasch zu vollziehen. Zum anderen ist die Labour-Partei unter Corbyn wirtschaftspolitisch stark nach Links gerückt, was die Wirtschaft verschreckt.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1'463 Dollar gehandelt. Das waren knapp drei Dollar mehr als am Freitag.

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