FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag in Tagesverlauf gegenüber dem US-Dollar klar zugelegt. Am späten Nachmittag notiert Gemeinschaftswährung auf 1,1179 Dollar, während am Morgen der Kurs nur knapp über der Marke von 1,11 Dollar lag.

Der Franken legt derweil nach anfänglichen Verlusten swohl zum Euro wie auch zum Dollar zu. So notiert der Euro mit 1,0635 Franken am späten Nachmittag tiefer als noch am Vorabend. Der Dollar notiert derweil mit 0,9513 Franken klar im Minus.

Es zeigt sich damit, dass als sichere Häfen geltende Währungen von der der Ausbreitung des Coronavirus profitieren. Die heftigen Kursverluste an den Aktienmärkten treiben die Anleger in den Schweizer Franken und den japanischen Yen aber auch den Euro. In Europa wurden immer mehr Corona-Fälle gemeldet. Im US-Bundesstaat Kalifornien rief der Gouverneur den Notstand aus.

Die anhaltende Schwäche an den Aktienmärkten befeuert auch Zinssenkungserwartungen in den USA, die den Euro zum Dollar tendenziell stützen. Volkswirt Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) verweist in einem Kommentar auf die anhaltenden Spekulationen des Marktes über weitere US-Zinsschritte. Erst am Dienstag senkte die Fed den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte Die EZB hat hingegen kaum noch Handlungsspielraum.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86670 (0,86850) britische Pfund und 119,63 (119,58) japanische Yen fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1'656 Dollar gehandelt. Das waren knapp 20 Dollar mehr als am Vortag.

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