FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Montag leicht gestiegen. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1245 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Freitagabend.

Zum Franken zeigt sich der Euro bei einem Stand von 1,0651 Franken ebenfalls etwas höher. Der US-Dollar geht zeitgleich zu 0,9469 Franken um, was nur leicht tiefer ist als am Freitagabend.

Marktbeobachter sprechen denn auch von einer allgemeinen Dollar-Schwäche. Die amerikanische Währung steht am Morgen mit allen wichtigen Devisen unter Druck. Der Euro legt im Gegenzug etwas zu. In der Vorwoche war der US-Dollar wegen der Sorge vor einer zweiten Infektionswelle in der Corona-Pandemie als sicherer Anlagehafen gefragt gewesen.

Zu den Gewinnern am Markt zählt am Morgen das britische Pfund. Am Markt wird auf Aussagen des Premierministers Boris Johnson verwiesen, der umfangreiche staatliche Investitionen in die Infrastruktur des Landes angekündigt hat, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise einzudämmen. Ausserdem gehen die Gespräche zwischen den Unterhändlern Grossbritanniens und der EU über ein Anschlussabkommen für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase im Tagesverlauf in eine neue Runde.

Die britische Seite drückt offenbar aufs Tempo. Grossbritannien werde keine Zeit verschwenden für Gespräche, die nicht vorangingen, zitierte die Zeitung "Telegraph" am Samstagabend eine ungenannte Regierungsquelle in London. Es gebe keinen Grund, warum nicht schon im Sommer der grobe Umriss eines Abkommens da sein sollte.

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