FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitag zum US-Dollar wie auch zum Schweizer Franken leicht zugelegt. Am frühen Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1308 Dollar, nachdem der Kurs am Morgen noch unter 1,13 gelegen hat. Zum Franken ist der Euro wieder über 1,11 gestiegen. Am frühen Nachmittag liegt der Kurs bei 1,1106 Franken. Der Dollar notiert derweil wenig verändert bei 0,9821 Franken.

Die im Juni etwas aufgehellte Stimmung in den Unternehmen der Eurozone stützt den Euro. Die vom Institut IHS Markit in einer Unternehmensumfrage erhobenen Einkaufsmanagerindizes sind vor allem in Frankreich deutlich gestiegen. In Deutschland ist der Zuwachs weniger deutlich. Die Spaltung der Konjunktur in der Eurozone zwischen robustem Dienstleistungssektor und schwächelnder Industrie besteht aber fort.

Der Anstieg des Gesamtindikators deute darauf hin, dass die Wirtschaft ihre Talsohle überwunden haben dürfte, so Chris Williamson, Chefvolkswirt bei IHS Markit, im Kommentar. Allerdings sei auch im zweiten Quartal nur mit einem schwachen Wachstum zu rechnen. "Überdies klafft zwischen den Kernländern und den Ländern der Peripherie eine immer grössere Wachstumslücke", so Williamson.

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