FRANKFURT (awp international) - Der Euro hält sich auch am Mittwoch weiter knapp unter 1,11 US-Dollar. Er bleibt dabei in seiner engen Handelsspanne der vergangenen Tage. Gegen Mittag wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1080 Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Morgen und am Vorabend.

Der Franken kommt dagegen leicht zurück. Entsprechend notiert der Euro bei einem Stand von 1,0763 Franken nach dem bisherigen Tageshoch. Auch der US-Dollar bewegt sich bei Kursen von 0,9715 Franken nur knapp unter seinem bisherigen Tageshoch.

Enttäuschend Konjunkturdaten aus Frankreich und die jüngste politische Entwicklung in Italien gehören zu den beherrschenden Themen am Markt. In Frankreich, der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone, hat sich das Geschäftsklima zu Beginn des Jahres eingetrübt und den tiefsten Stand seit fast einem Jahr erreicht. In den vergangenen Wochen hatten lange Streiks gegen die geplante Rentenreform der französischen Regierung den Transportsektor des Landes belastet.

In Italien, der drittgrössten Euro-Volkswirtschaft, bahnt sich ein Wechsel an der Spitze einer der Regierungsparteien an. Kurz vor wichtigen Regionalwahlen steht der Chef der Regierungspartei Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, Medienberichten zufolge vor dem Rücktritt. Allerdings soll Di Maio das wichtige Amt des Aussenministers behalten. Die Krise setzt die Koalition zwischen Sternen und Sozialdemokraten in Rom weiter unter Druck.

Im weiteren Tagesverlauf wird nicht mit stärkeren Impulsen am Devisenmarkt gerechnet. Es stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Nach Einschätzung der Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank sind auch vom Weltwirtschaftsforum in Davos keine grösseren Impulse für den Handel zu erwarten.

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