FRANKFURT (awp international) - Der Euro stand am Dienstag unter Abgabedruck, hat zuletzt aber etwas zugelegt. In der Schweiz war zuvor der erste bestätigte Fall von Cornonavirus gemeldet worden.

Mit 1,0602 Franken kostet der Euro aber immer noch so wenig wie seit rund drei Jahren nicht mehr. Im Tagesverlauf war der Gemeinschaftswährung mehrmals unter 1,06 Franken gefallen. Zum US-Dollar stand der Euro bei 1,0860, und das Dollar-Franken-Paar hat sich mit 0,9764 per saldo wenig bewegt.

Sichere Anlagehäfen standen am Dienstag wegen der Corona-Krise immer noch in der Gunst der Anleger. Neben dem Franken war dies auch der japanische Yen. Beide Währungen gelten als Rückzugsort in unsicheren Zeiten.

Unter Druck stehen dagegen Währungen von Ländern, die stark im Rohstoffhandel engagiert sind wie das ölreiche Norwegen. Der Grund: Sollte das Coronavirus die Weltwirtschaft stark bremsen, wird eine deutlich verminderte Rohstoffnachfrage erwartet. Auch Währungen von Ländern, die eine besonders enge Handelsverflechtung mit China aufweisen, werden eher gemieden. Dazu gehören der australische und der neuseeländische Dollar. Die chinesische Wirtschaft ist derzeit am stärksten vom Virus betroffen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83630 (0,83833) britische Pfund und 119,92 (120,52) japanische Yen. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1655 Dollar gehandelt. Das waren knapp fünf Dollar weniger als am Vortag.

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