NEW YORK (awp international) - Der Euro hat seine Verluste aus dem europäischen Handel am Donnerstag im US-Geschäft in etwa gehalten. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1366 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1387 (Mittwoch: 1,1354) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8782 (0,8808) Euro.

Zum Franken erholte sich der Euro am Donnerstagabend leicht auf 1,1285 Franken (Nachmittag 1,1277), blieb aber weiterhin klar unter der Marke von 1,13 Franken. Der US-Dollar bewegte sich zum Franken nur noch wenig, er wurde zu 0,9929 Franken (Nachmittag 0,9921) gehandelt.

Am Vorabend hatte der Euro deutlich von neuen Entscheidungen der US-Notenbank Fed profitiert. Die Federal Reserve hatte von ihrem bislang signalisierten Straffungskurs Abstand genommen und für dieses Jahr keine Zinsanhebung mehr in Aussicht gestellt. Ausserdem will sie das Abschmelzen ihrer Wertpapierbestände in Billionenhöhe - ein Erbe der Finanzkrise - bald beenden. Der Dollar wurde durch diesen vorsichtigen Kurs zunächst belastet, konnte sich am Donnerstag aber wieder erholen.

Auch die Schweizerische Nationalbank setzt ihre lockere Geldpolitik fort, sie hielt in ihrer vierteljährlichen Lagebeurteilung am Donnerstag an den Negativzinsen fest. Für die Schweizer Konjunktur gaben sich die Währungshüter derweil vorsichtig optimistisch und beliessen die BIP-Prognose entsprechend unverändert.

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