NEW YORK (awp international) - Der Euro hat sich am Donnerstag von seinen Vortagsverlusten etwas erholt. Im New Yorker Handel kostet die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1042 US-Dollar.

Zum Franken hingegen gab der Euro am Donnerstag nach. Dafür war vor allem die Frankenstärke im Anschluss an den Zinsentscheid der SNB verantwortlich. Deren Beschluss, an den gegenwärtigen Zinsen festzuhalten, wurde zwar von einer Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet, dennoch gab es auch solche, die auf eine weitere Zinssenkung und damit auch auf eine Reaktion auf die Geldschwemme der EZB gehofft hatten.

Eine Überraschung für die meisten war derweil aber die Erhöhung des Freibetrags für die Banken, was gar einer minimen Verschärfung der Geldpolitik gleichkommt.

Insgesamt war die Reaktion am Devisenmarkt auf die SNB vor allem im Vergleich zum Euro eher moderat. Am späten Abend notiert der Euro bei 1,0964 Franken, nachdem er sich im Vorfeld des SNB-Entscheids im Bereich von 1,10 Franken etabliert hatte. Ein US-Dollar kostet aktuell derweil 0,9929 Franken.

Einen Tag nach der erwartungsgemässen Zinssenkung der amerikanischen Notenbank Fed wurde am Markt zudem zunehmend deutlich, dass diese sich mit Blick auf die weitere Geldpolitik überraschend stark zurückgehalten hat. Nach Einschätzung des Devisenexperten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank gab es keinerlei Hinweis, "dass es jetzt schnell, weit und unterbrechungsfrei weiter geht mit Zinssenkungen".

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