(Im ersten Absatz, vorletzter Satz wurde ein Redigierrest entfernt.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag etwas nachgegeben. Am Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,1083 US-Dollar gehandelt, nachdem sie am Morgen bei 1,11 US-Dollar notiert hatte. Mit 1,1079 Dollar fiel der Euro zeitweise auf den tiefsten Stand seit Ende Dezember. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1085 (Freitag: 1,1108) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9021 (0,9003) Euro.

Am Markt war von einem impulsarmen Wochenauftakt die Rede. Daten zur Preisentwicklung in Deutschland konnten dem Handel keine Impulse verleihen. Im Dezember waren die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 0,2 Prozent gefallen und damit etwas schwächer als erwartet. Aus den USA kamen keine Impulse. Die Finanzmärkte blieben wegen eines Feiertags geschlossen.

Nach Einschätzung des Devisenexperten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank fallen derzeit auch die führenden Notenbanken als Impulsgeber aus. "Die großen Zentralbanken dürften auf absehbare Zeit kaum aktiv werden", sagte Leuchtmann. Die Zentralbanken seien bei der lockeren Geldpolitik nahe am Ende ihrer Handlungsmöglichkeiten. Bei der an diesem Donnerstag anstehenden Zinsentscheidung der EZB wird nicht mit einer Änderung der Geldpolitik gerechnet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85275 (0,85105) britische Pfund, 122,14 (122,31) japanische Yen und 1,0737 (1,0736) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1560 Dollar gehandelt. Das waren drei Dollar mehr als am Vortag./jsl/he