(Im 1. Absatz, 3. Satz wurde ausgefallene Wörter ergänzt: die Marke.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag erneut unter Druck geraten. Hiobsbotschaften zur weltweiten Konjunktur drückten an den Finanzmärkten auf die Stimmung, der US-Dollar als wichtigste globale Währung profitierte hiervon. Am Nachmittag fiel die Gemeinschaftswährung unter die Marke von 1,09 Dollar und wurde zuletzt mit 1,0871 gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch rund einen US-Cent höher notiert. Auch zu anderen wichtigen Währungen wertete der Dollar auf. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0906 (Mittwoch: 1,0936) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9169 (0,9144) Euro.

In Spanien ist die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise im März so stark gestiegen wie nie zuvor. Die Daten zeigen, wie stark die Krise die Wirtschaft in der Eurozone trifft. Spanien ist neben Italien in der Eurozone das am stärksten von der Krise betroffene Land.

Auch am US-Arbeitsmarkt verschlechtert sich die Lage dramatisch: Infolge der Corona-Krise haben zuletzt gut sechseinhalb Millionen Menschen einen neuen Antrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt und damit ebenfalls so viele wie noch nie. "Die Arbeitsmarktlage in den USA ist als katastrophal zu bezeichnen", sagte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. Mit Blick voraus sei dort mit einer Rekordarbeitslosigkeit zu rechnen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87783 (0,88460) britische Pfund, 117,06 (117,55) japanische Yen und 1,0551 (1,0564) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde am Nachmittag in London mit 1610 Dollar gehandelt. Das waren etwa 18 Dollar mehr als am Vortag./bek/jsl/he