NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro und das britische Pfund haben am Dienstag im US-Handel weiter von Spekulationen über Fortschritte bei den Brexit-Verhandlungen profitiert. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1030 US-Dollar. Im europäischen Geschäft war der Euro noch zeitweise unter 1,10 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1007 (Montag: 1,1031) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9085 (0,9065) Euro.

Die Europäische Union und Großbritannien sind sich in den Brexit-Verhandlungen offenbar näher gekommen. Die Unterhändler seien kurz vor der Einigung auf ein Austrittsabkommen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen. Man sei optimistisch, dass man einen Entwurf am Mittwoch den Diplomaten zur Überprüfung vorlegen könne.

Stärker noch als der Euro profitierte das britische Pfund von den Meldungen. Es stieg auf ein Tageshoch von 1,28 US-Dollar. In europäischen Handel hatte das Pfund noch knapp über 1,26 Dollar notiert.

Die deutsche Bundesregierung hatte sich zuvor skeptisch zu den Chancen auf eine Brexit-Lösung noch vor Beginn des EU-Gipfels am Donnerstag geäußert. Es sei aber "unbestreitbar", dass es in den Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien Fortschritte gegeben habe, hieß es am Dienstag aus Regierungskreisen in Berlin./la/he