FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag an die Kursverluste im Wochenverlauf angeknüpft. In der vergangenen Nacht fiel die Gemeinschaftswährung zeitweise bis auf 1,0905 US-Dollar und damit auf ein neues Tief seit Mai 2017. Am Morgen konnte sich der Euro zunächst stabilisieren und wurde zuletzt bei 1,0922 Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,0938 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter sehen vor allem die Geldpolitik der EZB als eine wesentliche Ursache für die Euroschwäche. Im September hatte die Notenbank ihren geldpolitischen Kurs weiter verschärft und unter anderem die Neuauflage von Anleihekäufen angekündigt. Im Verlauf des Monats hatte der Wert des Euro mehrfach zweijährige Tiefststände erreicht.

Im weiteren Tagesverlauf dürften neue Konjunkturdaten für Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen am Vormittag Kennzahlen zur Stimmung in den Unternehmen der Eurozone und am Nachmittag zahlreiche Daten aus der US-Wirtschaft, darunter zum Auftragseingang und zur Preisentwicklung./jkr/jha/