FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist mit wenig Bewegung in die Handelswoche gestartet. Zwischenzeitliche Verluste konnten bis zum Montagnachmittag ausgeglichen werden. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1599 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1606 (Freitag: 1,1576) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8616 (0,8639) Euro.

Enttäuschende Konjunkturdaten konnten den Euro nur am Vormittag zeitweise belasten. In der Eurozone hatte sich die Stimmung in den Industrieunternehmen weiter eingetrübt. Im September erreichte ein vom Forschungsinstitut Markit erhobener Indikator für die Stimmung der Einkaufsmanager in Industriebetrieben den tiefsten Stand seit zwei Jahren. "Die Eurozone-Industrie hat im September noch einen Gang heruntergeschaltet. Seit dem Boom zum Jahresanfang ist der Sektor rasant abgekühlt", kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson die aktuellen Daten.

Auftrieb erhielt dagegen der kanadische Dollar, der zu allen wichtigen Währungen an Wert gewinnen konnte. Den USA und Kanada war in letzter Minute ein Durchbruch bei ihrem Streit um die Neuauflage des gemeinsamen Freihandelsabkommens Nafta mit Mexiko gelungen. Mit dem südlichen Nachbarn Mexiko hatten die USA schon vor einiger Zeit eine Einigung erzielt. US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter von einem "wunderbaren neuen Handelsabkommen", das neue Märkte eröffne, Handelsbarrieren für die USA beseitige und die drei Nationen stärker zusammenbringe "im Wettbewerb mit dem Rest der Welt".

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89078 (0,88730) britische Pfund, 132,25 (131,23) japanische Yen und 1,1414 (1,1316) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1189,35 (1187,25) Dollar festgesetzt./jkr/tos/he