NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag im US-Handel unter Druck geblieben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2302 US-Dollar und damit gut einen halben Cent weniger als im frühen europäischen Geschäft. Der Dollar legte dagegen auf breiter Front zu. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,2341 (Mittwoch: 1,2369) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,8103 (0,8085) Euro.

Nach einem zunächst weitgehend impulslosen Handel kam zuletzt etwas Bewegung auf. Ausschlaggebend waren einige positive US-Konjunkturdaten. So hatte sich ein Konjunkturbarometer für die Region New York spürbar aufgehellt, während die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt abermals robust ausfielen. Schwächere Daten vom Immobilienmarkt und aus der Region Philadelphia konnten die gute Stimmung zugunsten des Dollar nicht trüben.

Zu den wenigen Tagesgewinnern gegenüber dem Dollar gehörte die norwegische Krone. Als Grund dafür wurde auf die Zinsentscheidung der Zentralbank des skandinavischen Landes verwiesen. Zwar hatte die Norges Bank ihren Leitzins unverändert auf einem Rekordtief von 0,5 Prozent belassen. Notenbankchef Oystein Olsen stellte aber eine Zinsanhebung "nach dem Sommer" in Aussicht. Analysten hatten auf einen solchen Schritt zwar schon spekuliert. Allerdings hatte sich die Zentralbank so deutlich bisher nicht geäußert./la/tos