FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch im frühen Handel nach seinen Vortagesverlusten stabilisiert. Am Morgen notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1216 US-Dollar und lag damit etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1223 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8910 Euro.

Am Dienstag hatten schwache Konjunkturdaten den Euro belastet. Die Konjunkturerwartungen für Deutschland des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fielen zum dritten Monat in Folge. Datenseitig stehen am Mittwoch die Verbraucherpreise in der Eurozone im Fokus. Am Nachmittag werden Daten zum Bausektor in den USA erwartet, der in einer robusten Verfassung sei, wie Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) schreibt. "Die Baubeginne und -genehmigungen steigen im Trend und auch das Stimmungsbarometer der Branche, der NAHB-Wohnungsmarktindex, befindet sich auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Unterstützend dürften die Zinssenkungsspekulationen und die im Trend sinkenden Renditen wirken."

Am Dienstagabend hatte US-Notenbankchef Jerome Powell erneut seine Bereitschaft für eine Lockerung der Geldpolitik erklärt. An den Finanzmärkten wird fest mit einer Leitzinssenkung der US-Notenbank Ende Juli gerechnet.

Das britische Pfund erholte sich am Mittwochmorgen leicht von seinen Vortagesverlusten. Zeitweise war die britische Währung auf den niedrigsten Stand seit April 2017 gefallen. Grund ist die zunehmende Angst vor einem Brexit ohne Abkommen./elm/mis