FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag weiter gesunken. Am Vormittag erreichte die Gemeinschaftswährung ihr Tagestief bei 1,1606 US-Dollar. Sie notierte damit tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1611 Dollar festgesetzt.

In den vergangenen Handelstagen hatte die Aussicht auf einen Aufschwung in den USA mit weiter steigenden Zinsen dem Dollar tendenziell Auftrieb verliehen und den Euro im Gegenzug belastet. Eine positive Einschätzung zur Lage der US-Wirtschaft durch die amerikanische Notenbank Fed konnte dem Dollar zuletzt aber nur leichten Auftrieb verleihen.

Die amerikanische Wirtschaft bleibe auf Wachstumskurs, hieß es in dem am Vorabend veröffentlichten Konjunkturbericht der Notenbank. Allerdings hatten die Währungshüter auch auf mögliche negative Folgen des Handelsstreits hingewiesen.

Im weiteren Tagesverlauf rechnen Marktbeobachter mit einem eher impulsarmen Handel. Aus der Eurozone stehen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, die für neue Impulse sorgen könnten. Erst am Nachmittag könnten Wirtschaftsdaten aus den USA für mehr Bewegung am Devisenmarkt sorgen.

Deutliche Kursausschläge gab es am Morgen beim australischen Dollar. Nach der Veröffentlichung von Arbeitsmarktdaten hatte die Währung zunächst in kurzer Zeit ein halbes Prozent an Wert gewonnen. Im weiteren Handelsverlauf musste der australische Dollar seine Kursgewinne aber wieder abgeben und notierte zuletzt schwächer. Im Juni war die Zahl der Erwerbstätigen in Australien deutlich stärker als erwartet gestiegen./jkr/tos/jha/