FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch etwas gefallen. Im Vormittagshandel wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1733 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1713 Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt bleibt der Handelsstreit zwischen den USA und China im Blick. Am frühen Morgen war bekannt geworden, dass die USA eine weitere Liste mit möglichen Strafzöllen auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar vorgelegt haben. Für den Fall des Inkrafttretens der neuen Zölle hat die Regierung in Peking Gegenmaßnahmen angekündigt.

"Die Trump-Administration lässt es eindeutig auf einen Handelskrieg ankommen", kommentierte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die jüngste Entwicklung. Am Devisenmarkt hielten sich die Kursreaktionen aber in Grenzen. Der japanische Yen, traditionell ein sicherer Anlegerhafen und Gradmesser für die Nervosität der Märkte, stand zuletzt kaum verändert.

Im Tagesverlauf gibt es nur wenige Konjunkturdaten, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Erst am Nachmittag könnten Preisdaten aus den USA für neue Impulse sorgen. Auf dem Programm stehen Kennzahlen zur Entwicklung der Erzeugerpreise./jkr/jsl/jha/