NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag im späten US-Devisenhandel stabilisiert. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,1184 US-Dollar. Ein Händler begründete die Aufschläge des Euro zum Dollar mit den hohen Kursverlusten am US-Aktienmarkt.

Zuvor war der Euro im europäischen Währungshandel mit 1,1108 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Mai 2017 gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1139 (Mittwoch: 1,1171) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8978 (0,8952) Euro.

Marktbeobachter begründeten die Schwäche des Euro unter anderem mit enttäuschenden Konjunkturdaten aus Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Eurozone. Im Mai war das Ifo-Geschäftsklima, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, auf den tiefsten Stand seit Ende 2014 gefallen. "Die Industrie steht zunehmend vor Herausforderungen, und ob die Inlandsnachfrage im Bereich Bau und Konsum noch ausreicht, um die Konjunktur zu stützen, wird mit den Ifo-Zahlen zunehmend fraglich", kommentierte Uwe Burkert, Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg./bek/he