FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Montag leicht gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1339 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1341 (Freitag: 1,1285) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8818 (0,8861) Euro gekostet.

Konjunkturdaten aus den USA fielen schlechter aus als erwartet. Der Empire-State-Index, der die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York misst, hat sich im Dezember spürbar verschlechtert. Als Frühindikator gibt er Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung in den USA. Auch die Daten zum US-Häusermarkt enttäuschten. Der NAHB-Hausmarktindex fiel auf den niedrigsten Wert seit Mai 2015. Steigende Hypothekenzinsen und höhere Preise belasten laut Ökonomen den Wohnungsmarkt.

Hauptereignis der Woche ist die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend. Erwartet wird eine weitere Anhebung des Leitzinses. Es wäre die neunte Zinserhöhung in der aktuellen Straffungsphase, die Ende 2015 begann.

US-Präsident Donald Trump kritisierte die Fed vor dem erwarteten Schritt erneut heftig. Es sei unglaublich, dass die Fed trotz eines starken Dollar und quasi keiner Inflation überhaupt über eine Leitzinserhöhung nachdenke, schrieb Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Schließlich würde derzeit "die Welt um uns herum explodieren". Er verwies auf das angeblich "brennende" Paris und den Abwärtstrend in China.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89890 (0,89835) britische Pfund, 128,44 (128,13) japanische Yen und 1,1254 (1,1254) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1242,23 Dollar gehandelt. Das waren 3,18 Dollar mehr als am Freitag./elm/jsl/mis