FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag leicht zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Vormittag 1,1087 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1081 Dollar festgesetzt.

Enttäuschende Konjunkturdaten zu der Auftragsentwicklung in Deutschland belasteten den Euro nicht. Im Monatsvergleich ging die Zahl der neuen Verträge zurück, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Insbesondere die Entwicklung beim Auftragseingang aus dem Inland lag unter den Erwartungen der Experten. Dennoch sei der leichte Rückgang nicht dramatisch, wie Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg kommentierte.

Nach den gestrigen positiven Äußerungen zu einer möglichen Annäherung von USA und China im Handelskonflikt wird am Devisenmarkt nach wie vor auf eine baldige Einigung gehofft. "Dieser Optimismus ist zweifellos bewundernswert angesichts der bekanntlich volatilen Natur des US-Präsidenten", kommentierte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Der Markt sei in den vergangenen Monaten schon einmal von Trumps Zollpolitik "überraschend und entsprechend schmerzlich getroffen worden"./hoshs/jkr/men