FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Freitag etwas zugelegt. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1318 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch unter 1,13 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1307 Dollar festgesetzt.

Die im Juni etwas aufgehellte Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat den Euro gestützt. Die vom Institut IHS Markit in einer Unternehmensumfrage erhobenen Einkaufsmanagerindizes waren vor allem in Frankreich deutlich gestiegen. In Deutschland war der Zuwachs weniger deutlich. Die Spaltung der Konjunktur in der Eurozone zwischen robustem Dienstleistungssektor und schwächelnder Industrie besteht aber fort.

Der Anstieg des Gesamtindikators deute darauf hin, dass die Wirtschaft ihre Talsohle überwunden haben dürfte, kommentierte Chris Williamson, Chefvolkswirt bei IHS Markit. Allerdings sei auch im zweiten Quartal nur mit einem schwachen Wachstum zu rechnen. "Überdies klafft zwischen den Kernländern und den Ländern der Peripherie eine immer größere Wachstumslücke", so Williamson./jsl/bgf/jha/