FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Dienstag etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1281 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1277 (Montag: 1,1246) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8868 (0,8892) Euro.

Dem Handel zwischen Euro und Dollar fehlte es an Impulsen. In der Eurozone und den USA wurden keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Gefahr einer neuerlichen Verschärfung des Handelsstreits mit den USA belastete den Euro nicht. US-Präsident Donald Trump hatte der Europäischen Union im Streit um Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus gedroht.

Kurzzeitigen Auftrieb erhielt das britische Pfund durch einen Medienbericht zum Brexit. Demnach könne sich Bundeskanzlerin Angela Merkel eine zeitliche Befristung der Grenzlösung Irland-Nordirland (Backstop) vorstellen. Die Bundesregierung dementierte den Bericht jedoch schnell. Das Pfund gab nach dem Dementi seine vorübergehende Gewinne wieder ab. Kurz vor dem EU-Sondergipfel hatte Premierministerin Theresa May Bundeskanzlerin Angela Merkel getroffen. Später will sie noch den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron besuchen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86335 (0,86183) britische Pfund, 125,51 (125,36) japanische Yen und 1,1270 (1,1245) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1305 Dollar gehandelt. Das waren gut 7 Dollar mehr als am Vortag./jsl/jkr/he